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Dieses Doppelpack ist ein Schlüssel zur Vergangenheit für viele polnische Archivnutzerinnen und -nutzer: Unter dem Titel „Dawne pismo niemieckie“ („Altdeutsche Schrift“) ist ein polnisches Lehrbuch über die bis Mitte des 20. Jahrhunderts verbreitete, deutsche Handschrift Kurrent, erschienen. Erweitert wird das Buch durch ein eigens entwickeltes Übungsheft „Kurrenta“ für das Schreiben und Lesen der Kurrentschrift. Beide Veröffentlichungen sind am Lehrstuhl für Denkmalkunde der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) in Zusammenarbeit mit dem Institut für angewandte Geschichte entstanden. In den ersten Tagen des Vertriebes in Polen wurden bereits rund 500 Exemplare verkauft.
„Das Unlesbare lesen lernen“ – Viadrina veröffentlicht polnisches Buch und Übungsheft über alte deutsche Schrift
Dieses Doppelpack ist ein Schlüssel zur Vergangenheit für viele polnische Archivnutzerinnen und -nutzer: Unter dem Titel „Dawne pismo niemieckie“ („Altdeutsche Schrift“) ist ein polnisches Lehrbuch über die bis Mitte des 20. Jahrhunderts verbreitete, deutsche Handschrift Kurrent, erschienen. Erweitert wird das Buch durch ein eigens entwickeltes Übungsheft „Kurrenta“ für das Schreiben und Lesen der Kurrentschrift. Beide Veröffentlichungen sind am Lehrstuhl für Denkmalkunde der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) in Zusammenarbeit mit dem Institut für angewandte Geschichte entstanden. In den ersten Tagen des Vertriebes in Polen wurden bereits rund 500 Exemplare verkauft.
„Das Lesen der alten deutschen Schreibschrift ist eine vergessene Kulturtechnik, ohne die man mit vielen Archivmaterialien nichts anfangen kann“, begründet PD Dr. Izabella Parowicz die Notwendigkeit der Lehrmaterialien. Sie leitet das Projekt „Das Unlesbare lesen lernen“. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Dr. Joanna Drejer hat sie das Arbeitsheft entwickelt. Zuvor hatte Dr. Joanna Drejer das Standardwerk von Harald Süß „Deutsche Schreibschrift. Lesen und Schreiben lernen“ in ein erstes polnisches Lehrbuch übersetzt. Beide Veröffentlichungen wurden nun durch die Stiftung „Dobro Kultury“ verlegt.
Das Projekt wurde mit Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Sanddorf Stiftung gefördert.
Weitere Informationen auf der Internetseite: https://dawnepismo.com
Hintergrund:
„Ich wusste, dass unter polnischen Ahnenforscherinnen und -forschern ein großer Bedarf an solch einer Lese-Hilfe besteht“, erklärt sich PD Dr. Izabella Parowicz die große Nachfrage nach den Büchern. Sie erhalte nun auch viele Anfragen von Archiven, Standesämtern, Museen und Bibliotheken. An diesen Orten liegen Urkunden, Briefe und Verträge, die im 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts in der für offizielle Schreiben verwendete Kurrentschrift verfasst wurden. „Diese Schrift ist selbst für Polinnen und Polen, die die deutsche Sprache gut beherrschen, kaum zu entziffern“, weiß die Projektverantwortliche. Sie plant eine Weiterführung des Projektes. Entstehen soll ein Kursangebot, um polnischen Interessierten das Lesen der alten deutschen Handschrift zu vermitteln.
Weitere Informationen:
Europa-Universität Viadrina
Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 (0)335 - 5534 4515
presse@europa-uni.de
http://www.europa-uni.de
Criteria of this press release:
Journalists
Cultural sciences, Language / literature, Teaching / education
transregional, national
Research projects, Transfer of Science or Research
German
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