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04/03/2019 11:31

Wissenschaft in der Verlässlichkeitsfalle?

Caroline Wichmann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina

    Die Frage nach der Verlässlichkeit und Glaubwürdigkeit wissenschaftlichen Wissens steht im Vordergrund der diesjährigen Frühjahrstagung des Leopoldina-Zentrums für Wissenschaftsforschung. In welchen Situationen und auf welche Weise wird neues wissenschaftliches Wissen mit bestehendem Wissen verglichen und bewertet? Was sind die Standards der Verlässlichkeit? Was bedeutet dies für die Glaubwürdigkeit der Wissenschaft in der Öffentlichkeit? Und wirkt sich dies auf die wissenschaftsbasierte Beratung von Politikerinnen und Politikern aus? Diesen und weiteren Fragen widmen sich verschiedene Vorträge am 11. und 12. April in Halle (Saale).

    Frühjahrstagung des Leopoldina-Zentrums für Wissenschaftsforschung (ZfW)
    „Wissenschaft in der Verlässlichkeitsfalle? Praktiken der Konstruktion von Relevanz und Neutralität.“
    Donnerstag, 11. April und Freitag, 12. April 2019
    Zentrum für Wissenschaftsforschung, Lesesaal
    Emil-Abderhalden-Straße 36, 06108 Halle (Saale)

    In Zeiten „postfaktischer Politik“ wird die Verlässlichkeit von Wissenschaft immer wieder in Frage gestellt. Umso wichtiger sind die Unabhängigkeit und damit eng verknüpft die Glaubwürdigkeit der Wissenschaften. Die Schwierigkeit: Sie sollen auf der einen Seite zwar hochgradig relevante Lösungen für gesellschaftliche Probleme anbieten, dürfen sich gleichzeitig aber auch nicht von gesellschaftlichen oder wirtschaftlichen Interessen beeinflussen lassen. Um diesen Spagat zu meistern, haben sich in der Wissenschaft differenzierte Praktiken etabliert.

    Wie Politik und Verwaltung die Geltung von Wissenschaft relativieren und welche Verfahren die Politik entwickelt, um politische Verlässlichkeit zu generieren, wird im Vortrag von Prof. Dr. Eva Barlösius, Dr. Yvonne Hegele und PD Dr. Eva Ruffing (Hannover) anhand der Beispiele Glyphosat und Stromtrassen beleuchtet. Um Chancen und Herausforderungen von „Citizen Science“ (Bürgerwissenschaften), bei der sich die Öffentlichkeit über Messungen und Beobachtungen an Forschungsprojekten beteiligen kann, geht es bei Prof. Dr. Sascha Dickel (Mainz) und Dr. Andreas Wenninger (München). Magdalena Klingler, Prof. Dr. Susanne Kinnebrock und Prof. Dr. Helena Bilandzic (Augsburg) sprechen über die Kommunikation wissenschaftlicher Befunde aus journalistischer Perspektive. Am Beispiel der Genforschung zeigen sie, welche Strategien die Wissenschaftskommunikation anwendet, um wissenschaftliche Erkenntnisse laienverständlich zu vermitteln. Die wissenschaftliche Leitung der Veranstaltung liegt bei Prof. Dr. Stefan Böschen (Aachen), Prof. Dr. Alfred Nordmann (Darmstadt) und dem Leopoldina-Mitglied Prof. Dr. Carsten Reinhardt (Bielefeld).

    Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.


    More information:

    http://www.leopoldina.org/verlaesslichkeit


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    Criteria of this press release:
    Journalists, Scientists and scholars, Students
    interdisciplinary
    regional
    Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
    German


     

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