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Wissenschaft
Prof. Armin Schäfer kommt am 11. April zu einem Vortrag an die Universität Witten/Herdecke
Ungleichheit wird für gewöhnlich aus einer ökonomischen Perspektive betrachtet. Der wachsende Wohlstand des reichsten Prozents der Bevölkerung oder das Wachstum von Kinderarmut wird regelmäßig öffentlich diskutiert. Viel seltener thematisiert wird politische Ungleichheit. Das möchte Armin Schäfer, Professor für Vergleichende Politikwissenschaft an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster, bei seinem Vortrag „Demokratie in Gefahr: Politische Ungleichheit in Deutschland“ am 11. April (19 Uhr, Raum E.109 ) an der Universität Witten/Herdecke (UW/H) ändern.
Politische Ungleichheit bedeutet, dass es große Unterschiede zwischen gesellschaftlichen Schichten und Gruppen gibt, ihre Ziele und Wünsche in der Politik umgesetzt zu sehen. Gleichzeitig ist die Wahlbeteiligung derjenigen Gruppen, deren Bedürfnisse weniger berücksichtigt werden, viel geringer als die der gehobeneren Schichten. Auch der soziale Hintergrund der Parlamentarierinnen und Parlamentarier wird immer weniger vielfältig. Menschen ohne akademischen Abschluss findet man im Bundestag zunehmend selten. Armin Schäfer forscht seit zehn Jahren zu diesen Entwicklungen und wird sich in seinem Vortrag auf die Suche nach ihren Ursachen begeben. Moderiert wird die Veranstaltung von Dr. Kai Koddenbrock von der UW/H.
Armin Schäfer ist seit April 2018 Professor für Vergleichende Politikwissenschaft an der Wilhelms-Universität. Davor hat er an der Universität Osnabrück sowie am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung gearbeitet. Seine Forschungsschwerpunkte liegen an der Schnittstelle von Vergleichender Politischer Ökonomie und empirischer Demokratieforschung. In den letzten Jahren hat er sich intensiv mit dem Zusammenhang von sozialer und politischer Ungleichheit, den Ursachen der Nichtwahl sowie Wirtschafts- und Sozialpolitik befasst. Prof. Schäfer ist Vorsitzender der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft.
Über uns:
Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung 1982 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als Modelluniversität mit rund 2.600 Studierenden in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur steht die UW/H für eine Reform der klassischen Alma Mater. Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung.
Witten wirkt. In Forschung, Lehre und Gesellschaft.
www.uni-wh.de / #UniWH / @UniWH
Dr. Kai Koddenbrock, kai.koddenbrock@uni-wh.de oder 02302 / 926-579
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars, all interested persons
Economics / business administration, Politics, Social studies
transregional, national
Research projects
German
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