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Justus-Liebig-Universität Gießen ab sofort auf dem Campus der Universidad de los Andes präsent – Kooperationsvertrag mit der Universidad del Rosario unterzeichnet
Die enge Zusammenarbeit ist nun auch für Außenstehende weithin sichtbar: Die Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) ist ab sofort mit einem „JLU Information Point“ an ihrer kolumbianischen Partneruniversität Universidad de los Andes (Uniandes), einer der führenden Universitäten in Lateinamerika, präsent. Der JLU Information Point ist am 9. Mai 2019 im Beisein des Rektors der Uniandes Prof. Dr. Pablo Navas Sanz de Santamaria und JLU-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee in Bogotá eingeweiht worden.
Die Uniandes wird ihrerseits an der JLU eine Außenstelle eröffnen. Den Infopoint an ihren jeweiligen Partnerinstitutionen werden beide Universitäten nutzen, um die eigene Universität, ihr Studienangebot und ihre Forschungsmöglichkeiten zu bewerben, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Studierende zu beraten und zu rekrutieren und über die jeweils vorhandenen Fördermöglichkeiten zu informieren. „Wir möchten in unseren strategischen Partnerregionen vor Ort vertreten sein, und Kolumbien ist in vielerlei Hinsicht unser bedeutendstes Partnerland“, betont JLU-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee. Er ergänzt: „Die Präsenz der JLU an der Uniandes ist eine hervorragende Möglichkeit, die bereits mehr als 50 Jahre währende erfolgreiche institutionelle Kooperation zwischen den beiden Universitäten auf eine neue Stufe zu stellen und den gegenseitigen Austausch zu intensivieren.“
Eine fünfköpfige JLU-Delegation unter der Leitung des JLU-Präsidenten reiste vom 9. bis zum 11. Mai 2019 nach Kolumbien, um die gemeinsamen Aktivitäten an der Universidad de los Andes sowie im Bereich der beiden größten deutsch-kolumbianischen Kooperationsprojekte weiter auszubauen, die vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) gefördert werden: das meereswissenschaftliche Exzellenzzentrum CEMarin und – gemeinsam mit weiteren Partnern – das Deutsch-Kolumbianische Friedensinstitut CAPAZ (Instituto Colombo-Alemán para la Paz). Mit der Universidad del Rosario in Bogotá, einem Gründungsmitglied des Instituto CAPAZ, wird die JLU künftig auch bilateral insbesondere in den Rechtswissenschaften zusammenarbeiten; ein entsprechendes Kooperationsabkommen wurde von den beiden Präsidenten Prof. Mukherjee und Prof. Dr. Alejandro Cheyne unterzeichnet.
Die Eröffnung des JLU Information Point an der Uniandes erfolgte im Rahmen des Humboldt-Jahres 2019, in dem aus Anlass des 250. Geburtstages von Alexander von Humboldt mit zahlreichen Veranstaltungen an die bahnbrechenden wissenschaftlichen Erkenntnisse und Leistungen eines der letzten Universalgelehrten erinnert wird. An die Eröffnung des JLU Information Point schloss sich ein Alumni-Seminar des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) in Bogotá an, an dem ca. 120 Alumni des DAAD und der Alexander-von-Humboldt-Stiftung aus den sechs lateinamerikanischen Ländern teilnahmen, deren Gebiete Alexander von Humboldt auf seiner fünfjährigen Forschungsreise von 1799 bis 1804 erkundete: Ecuador, Kolumbien, Kuba, Mexiko, Peru und Venezuela. An dieser Alumni-Veranstaltung zu dem Thema „250 Jahre Alexander von Humboldt: Kosmos oder Chaos? Wissenschaftliche Weltbeschreibungen heute“, die unter anderem vom deutschen Botschafter in Kolumbien Dr. Peter Ptassek eröffnet wurde, wirkten eine Reihe von JLU-Vertretern aktiv mit: Prof. Dr. Stefan Peters (Direktor des Instituto CAPAZ), Dr. Sven Werkmeister (ehemaliger Leiter des DAAD-Informationszentrums in Kolumbien) und Prof. Dr. Thomas Wilke (Koordinator des CEMarin).
Kolumbien – Partnerregion der JLU seit mehr als 50 Jahren
Kolumbien ist die strategische Partnerregion der JLU in Lateinamerika. Keine andere deutsche Universität kann auf eine so lange und intensive Kooperation mit Kolumbien zurückblicken wie die JLU. Bereits im Jahr 1967 wurde mit der Universidad de los Andes in Bogotá die erste deutsch-kolumbianische Hochschulkooperation festgeschrieben. Eine biologische Außenstation der JLU in Santa Marta wurde 1963 eingerichtet. Seit 2010 fördert der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) das deutsch-kolumbianische meereswissenschaftliche Exzellenzzentrum CEMarin unter Federführung der JLU. Mit dem Aufbau und Betrieb des 2016 etablierten Deutsch-Kolumbianischen Friedensinstituts CAPAZ (Instituto Colombo-Alemán para la Paz), das vom DAAD mit Mitteln des Auswärtigen Amts gefördert wird, leistet das von der JLU geführte deutsch-kolumbianische Konsortium einen wichtigen Beitrag für die Entwicklung einer friedvollen Zukunft des Partnerlandes.
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Die 1607 gegründete Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) ist eine traditionsreiche Forschungsuniversität, die rund 28.000 Studierende anzieht. Neben einem breiten Lehrangebot – von den klassischen Naturwissenschaften über Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Gesellschafts- und Erziehungswissenschaften bis hin zu Sprach- und Kulturwissen¬schaften – bietet sie ein lebenswissenschaftliches Fächerspektrum, das nicht nur in Hessen einmalig ist: Human- und Veterinärmedizin, Agrar-, Umwelt- und Ernährungswissenschaften sowie Lebensmittelchemie. Unter den großen Persönlichkeiten, die an der JLU geforscht und gelehrt haben, befindet sich eine Reihe von Nobelpreisträgern, unter anderem Wilhelm Conrad Röntgen (Nobelpreis für Physik 1901) und Wangari Maathai (Friedensnobelpreis 2004). Seit dem Jahr 2006 wird die Forschung an der JLU kontinuierlich in der Exzellenzinitiative bzw. der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern gefördert.
http://www.uni-giessen.de/cms/internationales
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