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Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das berufliche Lehramt an der JLU im Rahmen der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ mit 2,4 Millionen Euro – Lehrermangel in der Fachrichtung Metall-Elektro gezielt bekämpfen
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert die Qualifizierung zum beruflichen Lehramt an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) in den kommenden Jahren mit rund 2,4 Millionen Euro. Die JLU war mit ihrem Antrag „Gießener Offensive Berufliche Lehrerbildung (GOBeL)“ in der aktuellen Ausschreibung der bundesweiten „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ auf ganzer Linie erfolgreich und führt damit die Reihe der positiven Begutachtungen in diesem Programm fort.
GOBeL, das bis Ende 2023 gefördert werden soll, ist eines von bundesweit 13 Projekten, die sich der Weiterentwicklung der Lehrerbildung für die beruflichen Schulen widmen. „Lehrkräfte an beruflichen Schulen tragen in besonderer Weise auch zur Sicherung des Wirtschaftsstandortes Deutschland und seiner Innovationsfähigkeit bei“, betonte JLU-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee, der der Projektleiterin Prof. Dr. Ingrid Miethe vom Institut für Erziehungswissenschaft und allen weiteren Beteiligten herzlich gratulierte. „Ich freue mich sehr, dass wir mit unserem Konzept in diesem hochkompetitiven Wettbewerb überzeugen konnten.“
Zu den Zielen des Gießener Projekts gehört unter anderem die universitäre Begleitung von Quereinstiegen in das berufliche Lehramt der Fachrichtung Metall-Elektro. Besonders in diesem Bereich besteht ein anhaltender Mangel an qualifizierten Lehrkräften, weshalb die Quereinstiege verstärkt gefördert werden sollen. Um die hohe Qualität der Lehrerbildung auch an beruflichen Schulen aufrechtzuerhalten, ist insbesondere die berufsdidaktische und berufspädagogische Fundierung unerlässlich.
Bereits seit 2016 leistet die Förderung durch die „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ einen wesentlichen Beitrag zur Qualifizierung der zukünftigen Lehrkräfte an der JLU. „Dass dank dieser Förderung jetzt auch das berufliche Lehramt an der JLU weiterentwickelt werden kann, freut mich sehr“, betonte Prof. Dr. Verena Dolle, als Erste Vizepräsidentin zuständig für Studium und Lehre und zugleich Vorsitzende des Zentrums für Lehrerbildung der JLU.
Die JLU hat das umfangreichste Lehramtsangebot in Hessen. An der Lehrerbildung sind neun von elf Fachbereichen beteiligt; sie ist als übergreifende Struktur angelegt und gleichermaßen wissenschaftsfundiert sowie praxisorientiert ausgerichtet. Bundesweit hat das Auswahlgremium der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz 43 Projekte für eine Förderung von insgesamt bis zu 79 Millionen Euro bis zum Ende des Jahres 2023 empfohlen.
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