idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Die Europäische Kommission hat am gestrigen Mittwoch bekannt gegeben, welche Hochschuleinrichtungen Teil der ersten ‚Europäischen Hochschulen‘ sein werden. Sie werden die Qualität und Attraktivität der europäischen Hochschulbildung erhöhen und die Zusammenarbeit zwischen den Einrichtungen sowie die Mobilität ihrer Studierenden und ihres Personals fördern. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) plant eine zusätzliche Förderlinie über den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) für die 14 erfolgreichen deutschen Antragsteller.
Aus den 54 eingegangenen Bewerbungen von Konsortien wurden 17 Europäische Hochschul-Allianzen ausgewählt, an denen 114 Hochschulen aus 24 Ländern beteiligt sind. Dass sich darunter auch 15 deutsche Universitäten befinden, die an 14 der insgesamt 17 Netzwerke mitwirken, ist ein positives Signal für die Stärke der deutschen Hochschullandschaft.
„Ich freue mich sehr, dass 15 deutsche Universitäten ausgewählt wurden, sich an den neuen ‚Europäischen Hochschulen‘ zu beteiligen“, sagt DAAD-Präsidentin Prof. Margret Wintermantel. „Dies ist ein wichtiges Zeichen für die deutsche Wissenschaft und ihre Internationalisierung. Damit die Hochschulen die Mobilität von Studierenden und Forschenden dauerhaft erhöhen und eine nachhaltige Wirkung entfalten können, ist auch zukünftig eine auskömmliche Finanzierung für jede der 17 Allianzen bedeutsam.“
Zu den ausgewählten Hochschulen gehören: FU Berlin, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Universität Leipzig, Hertie School of Governance, Eberhard Karls Universität Tübingen, TU Hamburg, Universität Potsdam, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Karlsruher Institut für Technologie, Hochschule für bildende Künste Dresden, Ludwig-Maximilians-Universität München, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, TU Darmstadt und Universität Bremen.
Jede Hochschul-Allianz setzt sich aus durchschnittlich sieben Hochschuleinrichtungen aus allen Mitgliedsstaaten der EU zusammen, wodurch neue partnerschaftliche Beziehungen entstehen. Sie verfolgen eine gemeinsame langfristige Strategie und fördern europäische Werte und Identität. Die Initiative zielt darauf ab, die Mobilität von Studierenden und Hochschulpersonal deutlich zu erhöhen und die Qualität, Inklusivität und Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Hochschulbildung zu fördern.
Die ersten 17 ‚Europäischen Hochschulen‘ werden mit einem Gesamtbudget von bis zu 85 Millionen Euro gefördert. Jede Allianz wird in den kommenden drei Jahren bis zu 5 Millionen Euro erhalten‚ um mit der Umsetzung ihrer Pläne zu beginnen und den Weg für weitere Hochschuleinrichtungen in der EU zu ebnen. Das BMBF hat angekündigt, eine gesonderte Zusatzfinanzierung für die beteiligten deutschen Hochschulen aufzulegen, die durch ein neues DAAD-Programm implementiert wird. Ähnliche Pläne verfolgen weitere EU-Mitgliedsländer.
In einer zweiten Runde können sich Hochschulen, die im ersten Auswahlverfahren nicht erfolgreich waren, erneut bewerben. Die Europäische Kommission schlägt vor, die Initiative ‚Europäische Hochschulen‘ vollständig im Rahmen von Erasmus+ umzusetzen, und zwar mit einem deutlich aufgestockten Budget von 120 Millionen Euro.
Der DAAD
Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) ist die Organisation der deutschen Hochschulen und ihrer Studierenden zur Internationalisierung des Wissenschaftssystems. Er schafft Zugänge zu den besten Studien- und Forschungsmöglichkeiten für Studierende, Forschende und Lehrende durch die Vergabe von Stipendien. Er fördert transnationale Kooperationen und Partnerschaften zwischen Hochschulen und ist die Nationale Agentur für die europäische Hochschulzusammenarbeit.
Der DAAD unterstützt damit die Ziele der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik, der nationalen Wissenschaftspolitik und der Entwicklungszusammenarbeit. Er unterhält dafür ein Netzwerk mit über 70 Auslandsbüros, fördert rund 440 Lektorinnen und Lektoren weltweit und bietet Fortbildungen über die internationale DAAD-Akademie (iDA) an.
Im Jahr 2018 hat der DAAD inklusive der EU-Programme rund 145.000 Deutsche und Ausländer rund um den Globus gefördert. Das Budget stammt überwiegend aus Mitteln des Auswärtigen Amts, des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, der Europäischen Union sowie von Unternehmen, Organisationen und ausländischen Regierungen.
Fachliche Ansprechpartnerin
Beate Körner
Referatsleiterin EU03 - Erasmus+ Leitaktion 2: Partnerschaften und Kooperationsprojekte
DAAD – Deutscher Akademischer Austauschdienst
+49 228 882-257
koerner@daad.de
Kontakt
Cordula Luckassen
Komm. Leiterin der Pressestelle / Pressesprecherin – SB03
DAAD – Deutscher Akademischer Austauschdienst
+49 228 882-644
presse@daad.de
Criteria of this press release:
Journalists, all interested persons
interdisciplinary
transregional, national
Science policy
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).