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Der Religionshistoriker Prof. Dr. Paul Harvey von der University of Colorado in Colorado Springs (USA) wird am 2. Juli 2019 mit dem James W.C. Pennington Award der Universität Heidelberg ausgezeichnet. Geehrt wird damit ein Wissenschaftler, der zur afroamerikanischen Geschichte forscht und auf diesem Gebiet wegweisende Arbeiten vorgelegt hat. Der Preis, der vom Heidelberg Center for American Studies (HCA) und der Theologischen Fakultät vergeben wird, erinnert an den amerikanischen Pfarrer und ehemaligen Sklaven James W.C. Pennington.
Pressemitteilung
Heidelberg, 28. Juni 2019
James W.C. Pennington Award
Auszeichnung für den Religionshistoriker Paul Harvey
Der Religionshistoriker Prof. Dr. Paul Harvey von der University of Colorado in Colorado Springs (USA) wird am 2. Juli 2019 mit dem James W.C. Pennington Award der Universität Heidelberg ausgezeichnet. Geehrt wird damit ein Wissenschaftler, der zur afroamerikanischen Geschichte forscht und auf diesem Gebiet wegweisende Arbeiten vorgelegt hat. Der Preis, der vom Heidelberg Center for American Studies (HCA) und der Theologischen Fakultät vergeben wird, erinnert an den amerikanischen Pfarrer und ehemaligen Sklaven James W.C. Pennington. Dieser erhielt 1849 die Ehrendoktorwürde der Ruperto Carola und war damit der erste Afroamerikaner, dem ein solcher Titel von einer europäischen Universität verliehen wurde.
Nach den Worten von Prof. Dr. Jan Stievermann, der am HCA eine Professur für die Geschichte des Christentums in den USA innehat, hat sich Paul Harvey einen Namen gemacht als ausgewiesener Experte für Fragen der amerikanischen Religionsgeschichte, insbesondere der Südstaaten in den USA. An der University of Colorado in Colorado Springs hat der Wissenschaftler eine Professur für Geschichte inne und wirkt zudem als Presidential Teaching Scholar. In seinem aktuellen Projekt befasst sich Prof. Harvey mit dem Werk des afroamerikanischen Philosophen, Theologen und Bürgerrechtsaktivisten Howard Thurman (1899 bis 1981). Mit dem Wirken Thurmans setzt sich Prof. Harvey in seinem Festvortrag auseinander.
Mit dem zum achten Mal vergebenen James W.C. Pennington Award werden hervorragende Wissenschaftler geehrt, die zu Themen forschen, die für Pennington von besonderer Bedeutung waren. Dazu gehören Sklaverei und Emanzipation, Frieden, Bildung, gesellschaftliche Reformen, Bürgerrechte, Religion und interkulturelle Verständigung. Verbunden mit dem Preis ist ein einmonatiger Forschungsaufenthalt in Heidelberg. Eine Spende der Manfred Lautenschläger Stiftung bildet den Grundstock für diese Aufenthalte.
Der 1809 geborene James W.C. Pennington entkam mit 18 Jahren der Sklaverei, lernte Lesen und Schreiben und belegte von 1834 an als erster schwarzer Amerikaner Kurse an der Yale University. 1838 wurde er Pfarrer in der Presbyterianischen Kirche. Auf dem Weltfriedenskongress in Paris lernte Pennington 1849 den Heidelberger Gelehrten Friedrich Carové kennen. Dieser war von dem Amerikaner so beeindruckt, dass er noch im selben Jahr seine Universität davon überzeugte, Pennington die Ehrendoktorwürde in Theologie zu verleihen.
Im Rahmen der Preisverleihung am 2. Juli hält Prof. Harvey einen englischsprachigen Vortrag zum Thema „That Which is God in Us: Howard Thurman and American Religion in the Twentieth Century“. Die Veranstaltung findet im Heidelberg Center for American Studies, Hauptstraße 120, statt und beginnt um 18.15 Uhr.
Kontakt:
Kommunikation und Marketing
Pressestelle
Telefon (06221) 54-2311
presse@rektorat.uni-heidelberg.de
http://www.hca.uni-heidelberg.de/forschung/pennington.html
Criteria of this press release:
Journalists, all interested persons
Cultural sciences, History / archaeology, Religion, Social studies
transregional, national
Contests / awards, Personnel announcements
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