idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
07/11/2019 09:30

Wissenschaftliche Qualitätskriterien für tierexperimentelle Versuche

Corinne Dölling Pressestelle
Deutsche Hochschulmedizin e.V.

    Tierschutz und wissenschaftliche Qualität der Arbeit müssen bei jeder tierexperimentellen Forschung gesichert sein. Die Deutsche Hochschulmedizin unterstützt die Handreichung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) zur Ausarbeitung, Planung und Durchführung tierexperimenteller Forschungsprojekte.

    Anfang Juli hat die DFG-Senatskommission für tierexperimentelle Forschung die Handreichung „Tierversuche in der Forschung: Das 3R-Prinzip und die Aussagekraft wissenschaftlicher Forschung“ veröffentlicht. Darin wird erörtert, dass die Grundlage jeder tierexperimentellen Versuchsplanung ein Höchstmaß an wissenschaftlicher Validität und Replizierbarkeit der Ergebnisse voraussetzt. Gleichzeitig müssen tierschutzrelevante Maßnahmen berücksichtigt werden. Zur Bewertung der ethischen Vertretbarkeit von Tierversuchen dient das 3R-Prinzip (Replace, Reduce, Refine). Vergleichbare Prinzipien zur Beurteilung der wissenschaftlichen Eignung von Tierversuchen gibt es bisher nicht.

    Die DFG-Senatskommission schlägt in ihrem Papier nun folgende Prinzipien vor: die Güte des Tier- bzw. Versuchsmodells, die Güte der postulierten Ursache-Wirkung-Relation und der Grad der Generalisierbarkeit. Damit ist die Handreichung ein wichtiges Hilfsmittel für Wissenschaftler an Medizinischen Fakultäten, um die Verhältnismäßigkeit eines tierexperimentellen Versuchs abwägen zu können. „Von der Umsetzung des Papiers erhoffen wir uns eine weitere qualitative Verbesserung der medizini-schen Forschungsergebnisse“, so MFT-Präsident Matthias Frosch. „Denn viele klinische Studien und damit die Grundlage unserer Medikamente basieren auf tierexperimentellen Versuchen. Eine hohe Qualität der gesamten Forschungskette ist für das Ergebnis unabdingbar.“

    Link zur DFG-Handreichung: https://www.dfg.de/dfg_profil/gremien/senat/tierexperimentelle_forschung/

    Kontakt:
    Deutsche Hochschulmedizin e.V.
    Corinne Dölling
    Alt-Moabit 96, 10559 Berlin
    Tel.: +49 (0) 30 6449 8559-16
    E-Mail: doelling@mft-online.de


    Images

    Criteria of this press release:
    Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars, all interested persons
    Medicine
    transregional, national
    Research results, Transfer of Science or Research
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).