idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
08/01/2019 10:00

Von der Forschung direkt in die Anwendung: Projekt zu effizienten Datenspeichern beim autonomen Fahren startet

Melanie Löw Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Technische Universität Kaiserslautern

    Sichere und zuverlässige Datenspeicher beim autonomen Fahren – darum geht es einfach gesagt in einem neuen Forschungsprojekt der Technischen Universität Kaiserslautern (TUK) und des Fraunhofer-Instituts für Experimentelles Software Engineering IESE zusammen mit dem Bereich Forschung und Vorausentwicklung der Robert Bosch GmbH. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und die Fraunhofer-Gesellschaft fördern in einem neu aufgelegten Forschungstransferprogramm das Vorhaben mit rund 750.000 Euro für drei Jahre. Dabei ist es das erste Förderprogramm der DFG zusammen mit Fraunhofer, bei dem es um den direkten Transfer aus der Forschung in die industrielle Anwendung geht.

    Gemeinsame Pressemitteilung der TU Kaiserslautern und des Fraunhofer-Instituts für Experimentelles Software Engineering IESE

    In Zeiten von Big Data werden das effiziente Speichern von Daten und der schnelle Zugriff darauf immer wichtiger. „Wir befassen uns in unserem Projekt damit, wie das Speichern von sehr großen Datenmengen effizient gestaltet werden kann, insbesondere im Kontext des autonomen Fahrens“, sagt Dr. Matthias Jung, Wissenschaftler am Fraunhofer IESE. „Ein weiteres großes Problem neben der effizienten Speicherung und den großen geforderten Bandbreiten beim Zugriff auf die Daten besteht darin, dass in sicherheitskritischen Anwendungen wie dem autonomen Fahren aus Kostengründen Speicherbausteine zum Einsatz kommen, die eigentlich für den Consumerbereich, zum Beispiel für Smartphones, entwickelt wurden. Es müssen deshalb geeignete Maßnahmen ergriffen werden, um die Zuverlässigkeit dieser Speicher zu erhöhen“, fährt Projektleiter Professor Dr. Norbert Wehn von der TU Kaiserslautern fort.

    Im Rahmen des Projekts „Memtonomy – Optimizing Memory for Advanced Driver Assistance Systems and Autonomous Driving“ arbeiten die Forscher über die Transferstruktur des Fraunhofer-Leistungszentrums am Wissenschaftsstandort Kaiserslautern zusammen.

    Die DFG und die Fraunhofer-Gesellschaft hatten im vergangenen Jahr zum ersten Mal eine solche Transferförderung ausgeschrieben. Insgesamt wurden 20 Projekte begutachtet, von denen sieben zur Förderung bewilligt wurden. „Dass wir hierbei mit unserem trilateralen Projekt auf Anhieb den Zuschlag erhalten haben, ist ein großer Erfolg für den Wissenschaftsstandort Kaiserslautern“, freut sich Professor Dr. Arnd Poetzsch-Heffter, Vizepräsident für Forschung und Technologie der TUK. „Zumal es ein weiteres Projekt am Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM gibt, dessen Förderung ebenfalls positiv beschieden worden ist, sodass Kaiserslautern mit zwei von sieben Projekten in dieser neuen Programmlinie vertreten ist.“

    „Ich freue mich sehr über den großen Erfolg der Technischen Universität Kaiserslautern und des Fraunhofer IESE. Dies ist ein Spiegelbild der großen wissenschaftlichen Leistungsstärke des Wissenschaftsstandorts Kaiserslautern. Die Wissenschaftspartner TUK und IESE werden mit ihrem Industriepartner, dem Technologieunternehmen Bosch, durch ihre Forschungsarbeit einen wichtigen Beitrag für das zukünftige autonome Fahren und somit für einen globalen Zukunftsmarkt leisten. Ganz besonders freut mich aber auch, dass unter den insgesamt sieben durch Fraunhofer und die DFG geförderten Projekten auch die beiden anderen Fraunhofer-Institute ITWM, also das Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik in Kaiserslautern, und das IMM, das Fraunhofer-Institut für Mikrotechnik und Mikrosysteme in Mainz, sind“, so der rheinland-pfälzische Wissenschaftsminister Professor Dr. Konrad Wolf.

    Mehr zum Förderprogramm der DFG und der Fraunhofer-Gesellschaft:
    www.dfg.de/trilaterale_transferprojekte


    Contact for scientific information:

    Prof. Dr.-Ing. Norbert Wehn
    Lehrgebiet Entwurf Mikroelektronischer Systeme / TUK
    E-Mail: wehn[at]eit.uni-kl.de
    Tel.: 0631 205-4436

    Dr.-Ing. Matthias Jung
    Senior Engineer / Project Manager
    Fraunhofer IESE
    Tel.: 0631 6800-2279
    E-Mail: Matthias.Jung[at]iese.fraunhofer.de


    Images

    Professor Dr. Norbert Wehn (li.) und Dr. Matthias Jung befassen sich im Projekt mit dem Speichern von sehr großen Datenmengen.
    Professor Dr. Norbert Wehn (li.) und Dr. Matthias Jung befassen sich im Projekt mit dem Speichern vo ...
    Foto: Frederik Lauer/AG Wehn.
    None


    Criteria of this press release:
    Business and commerce, Journalists
    Electrical engineering, Information technology
    transregional, national
    Cooperation agreements, Research projects
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).