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Wissenschaft
Ein Stück Stoff vorn, eines hinten und eine Zwischenlage (»Batting«) in der Mitte: So lautet das Rezept jedes Quilts, dennoch fallen die Ergebnisse höchst unterschiedlich aus. Das können sich Kunstbegeisterte bei der feierlichen Ausstellungseröffnung »Quilts: Textile Arbeiten« der Patchworkgruppe Karlsruhe anschauen. Die Vernissage findet im Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB in Karlsruhe am 13. September 2019 um 18.00 Uhr statt.
Die ausgestellten Quilts repräsentieren einen farbenfrohen und ab-wechslungsreichen Querschnitt der Arbeiten der Patchworkgruppe in den letzten acht Jahren. So unterschiedlich die Gruppe auch ist, so verschieden sind die Unikate, die sie gefertigt haben. Sie reflektieren zugleich die Kreativität, Persönlichkeit und die Neigungen der Einzelnen.
Vor 26 Jahren gründeten Irmgard Bruder und Friederike Wanner die Patchworkgruppe Karlsruhe. Die Gruppe entstand zum kreativen Erfahrungsaustausch durch die beiden Gründerinnen, die lange Zeit an der Volkshochschule Kurse zum Thema Textilgestaltung gegeben haben. Seither treffen sie sich jeden Monat in der Waldstadt, dabei geht es um die Fortschritte ihrer Projekte, Vorführungen zu Nähtechniken und neueste Materialien.
Verbundenheit durch Freude am experimentellen Gestalten
Die Gruppe besteht aus 15 Frauen im Alter von 50 bis 80 Jahren, die unterschiedliche Berufe ausüben – unter anderem im kaufmännischen Bereich, als Schneidermeisterin, Erzieherin und Ärztin. Ihre Verbundenheit zeigt sich durch die Freude am experimentellen Gestalten von textilen Werken. Die regelmäßigen und jährlichen Ausstellungen geben ihnen einen Ansporn und die Motivation, sich mit neuen Themen, Techniken und Materialien der Textilkunst – abseits des traditionellen Patchworks – auseinanderzusetzen.
Aber was fasziniert die Patchworkgruppe daran, mit Textilien zu arbeiten? »Es ist die Vielschichtigkeit – der Prozess, von der Idee über den Entwurf bis hin zur konkreten Umsetzung eines Projektes zu kommen. Das ist einerseits spannend, andererseits meditativ und kreativ«, erklärt die Karlsruher Gruppe.
Die Inspiration ihrer Kunstwerke erhalten sie durch ihre Geschehnisse im Leben, dazu gehören: Alltag, Natur, Kunst, Technik, Reisen und Zeitgeschehen.
Und wie sehen die Techniken und Materialien der Textilkunst aus? »Oft lässt sich ein Quilt kaum von einer Collage unterscheiden, ein gefordertes Hauptmerkmal sind jedoch die zwei bis drei textilen Schichten, die durch (Näh-)Stiche, egal ob von Hand oder mit Maschine, genäht beziehungsweise verbunden sind«, erzählt Susanne Dopf, Mitglied der Patchworkgruppe.
Zur Vernissage am 13. September um 18 Uhr sind alle Interessierten herzlich ins Fraunhofer IOSB eingeladen. Anschließend kann die Ausstellung bis zum 28. November 2019 nach vorheriger telefonischer Anmeldung (Tel.: 0721 6091-333) kostenlos besucht werden.
Die Fraunhofer-Gesellschaft ist die führende Organisation für angewandte Forschung in Europa. Unter ihrem Dach arbeiten 70 Institute und Forschungseinrichtungen an Standorten in ganz Deutschland. Eines davon ist das Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB mit insgesamt rund 500 Mitarbeitern in Karlsruhe, Ettlingen, Ilmenau, Lemgo, Görlitz und Peking. Seine Forschungs¬schwerpunkte sind Industrie 4.0, Informationsmanagement sowie multisensorielle Systeme, die den Menschen bei der Wahrnehmung seiner Umwelt und der Interaktion unterstützen. www.iosb.fraunhofer.de
Ansprechpartner:
B.A.-Journalistin Angelika Linos | Telefon +49 721 6091-349 | angelika.linos@iosb.fraunhofer.de
https://www.iosb.fraunhofer.de/servlet/is/102260/
Jeder Quilt ist ein Unikat.
© Patchworkgruppe Karlsruhe
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Jeder Quilt ist bunt und abwechslungsreich.
© Patchworkgruppe Karlsruhe
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Criteria of this press release:
Journalists, all interested persons
Art / design, Cultural sciences
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications
German
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