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Wissenschaft
Ängste vor dem digitalen Strukturwandel scheinen berechtigt, da vor allem gute Arbeitsplätze mit tariflicher Bezahlung abgebaut werden. „Dort, wo die Tarifbindung am geringsten ist, ist die Furcht, in den Niedriglohnsektor abzurutschen, am größten“ stellt der Arbeitsmarktforscher Prof. Dr. Gerhard Bosch vom Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen (UDE) anlässlich des diesjährigen Expertentreffens der International Working Party on Labour Market Segmentation klar (9. /10.09. in Düsseldorf). Die Erhöhung der Tarifbindung steht in mehreren Redebeiträgen im Mittelpunkt.
Die 40. Jahrestagung wird vom IAQ zusammen mit dem Forschungsinstitut für gesellschaftliche Weiterentwicklung (FGW) und dem Netzwerk Arbeitsforschung NRW organisiert. Die internationale Arbeitsgruppe trifft sich seit 1979 alljährlich, um aktuelle Themen der Arbeitsmarktforschung zu bearbeiten. Zu dem renommierten Expertentreffen, erwarten die Organisatoren vom IAQ über 60 Teilnehmende vor allem aus Europa, aber auch aus Russland, Australien, Nord- und Südamerika.
„Die internationale Besetzung erlaubt einen wichtigen Blick über den nationalen Tellerrand. So lassen sich gemeinsame Trends und Herausforderungen identifizieren und Lösungsansätze im Großen und Kleinen diskutieren“, so Dr. Karen Jaehrling vom IAQ.
Dieses Jahr widmen sich zahlreiche Vorträge der Digitalisierung des Arbeitslebens sowie dem Arbeitsmarktzugang für Migranten – Herausforderungen, die sich sehr ähnlich in vielen Ländern stellen und vielfach im Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit stehen. Es gibt aber auch Themen auf der Tagesordnung, die aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit zumindest in Deutschland geraten sind, wie die Spätfolgen der Finanz- und Wirtschaftskrise für die südeuropäischen Länder und für den Zusammenhalt in der Europäischen Union.
Redaktion: Claudia Braczko, Tel. 0157/71283308, presse-iaq@uni-due.de
IAQ: Prof. Dr. Gerhard Bosch, gerhard.bosch@uni-due.de,
Dr. Karen Jaehrling, karen.jaehrling@uni-due.de
http://www.iaq.uni-due.de/iwplms2019/
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars
Politics, Social studies
transregional, national
Scientific conferences
German
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