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Die Europäische Union gibt sich eine Europäische Verfassung. Oder geben ihr die Mitgliedstaaten eine Verfassung? Welche Inhalte wird diese Verfassung haben, in welchem Verfahren kann sie in Kraft gesetzt werden, und wie wird sie sich auf den Grundrechtsschutz in Europa auswirken? Diese und weitere Rechtsfragen sind derzeit politisch und rechtlich höchst aktuell.
Seit Mitte 2003 liegt der Entwurf eines Vertrages über eine Verfassung für Europa vor, der nunmehr in einer europäischen Regierungskonferenz beraten wird. Dieser Entwurf ebenso wie verschiedene weitere aktuelle Rechtsfragen stehen jetzt auch in Würzburg zur Debatte, und zwar beim Europarechtssymposion des Europäischen Jean-Monnet-Zentrums der Universität.
"Aktuelle Entwicklungen der Unionsverfassung, des Grundrechtsschutzes und des materiellen Rechts in der EU", so lautet der Titel der Tagung. Sie findet statt am Freitag und Samstag, 21. und 22. November, im Hörsaal I der Alten Universität in der Domerschulstraße 16. Organisiert wird sie von den Würzburger Professoren Eckhard Pache und Dieter H. Scheuing, unterstützt von der Prof. Dr. Dieter Salch-Stiftung und von ELSA Würzburg, einer europäischen Vereinigung von Jurastudierenden.
Zur Eröffnung der Tagung spricht um 14.15 Uhr Günter Christian Schwarz, Dekan der Juristischen Fakultät. Danach referieren: Sven Hölscheidt (Berlin) "Zur Entstehung des Entwurfs eines Vertrags über eine Verfassung für Europa", Gert Nicolaysen (Hamburg) über "Die Mitgliedstaaten im Verfassungsentwurf des Konvents" und Christoph Vedder (Augsburg) zum Thema "Kompetenzen und Rechtsakte nach dem Entwurf eines Vertrags über eine Verfassung für Europa". Abschließend berichtet Horst Heberlein von der Europäischen Kommission (Brüssel) über die "EU-Visapolitik und Schutz der Außengrenzen/Schengen und die Inkorporation in das EU-Recht".
Die Tagung wird am Samstag um 10.00 Uhr fortgesetzt mit dem Referat von Robert Uerpmann (Regensburg): "Die Rolle der Europäischen Menschenrechtskonvention nach dem Entwurf eines Vertrags über eine Verfassung für Europa". Dann spricht Frank Schorkopf (Karlsruhe) zum Thema "Nationaler Grundrechtsschutz als Rechtfertigung von Beschränkungen der Grundfreiheiten - kollidierende mitgliedstaatliche Handlungspflichten im Bereich der Warenverkehrsfreiheit".
Die Teilnahme ist kostenfrei und ohne Anmeldung möglich.
http://www.jura.uni-wuerzburg.de/Lehrstuehle/Pache/
index_aktuelles.htm
Criteria of this press release:
Law, Politics
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
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