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Wissenschaft
Dr. Jürgen Dix, Reader (Associate Professor) am Institut für Informatik der Universität Manchester in Großbritannien, zugleich Mitglied des Instituts für Informationssysteme der Technischen Universität Wien, Österreich, hat einen Ruf auf einen Lehrstuhl an der Freien Universität Bozen, Italien, abgelehnt, um den Ruf auf die Professur für Computational Intelligence am Institut für Informatik der TU Clausthal anzunehmen. Die offizielle Ernennung wird am 23. Dezember durch den Präsidenten Professor Dr. Ernst Schaumann ausgesprochen werden.
Geboren 1961, studierte Jürgen Dix in Mainz und Heidelberg Mathematik und Physik und promovierte 1992 an der Technischen Universität Karlsruhe in der Informatik. 1996 habilitierte sich Dix an der TU Wien, 1999 war er Gastprofessor an der Universität von Maryland in den USA. Seit 2001 lehrt Dr. Dix Grundlagen der Logik und der Wissensverarbeitung an der Viktoria Universität Manchester, deren Informatik zu den Top 5 im Vereinigten Königreich gehört. Seine Arbeitsgebiete sind logische Programmierung, deduktive Datenbanken, Wissensverarbeitung und Multiagenten-Systeme.
Dr. Dix veröffentlichte über 130 Papiere, davon über 50 in renommierten Fachzeitschriften. Er ist ferner Mitautor zweier Monographien (Wissensrepräsentation und heterogene Agentensystemen (MIT Press), wurde zu über 50 Vorträgen im In- und Ausland eingeladen und hat zahlreiche Drittmittelprojekte in den vergangenen Jahren geleitet. Er wird ferner in der Liste der 10000 am meisten zitierten Wissenschaftler geführt und ist in vielen internationalen Gremien tätig.
Der neu eingerichtete Lehrstuhl Computational Intelligence wird Forschung und Lehre in den Gebieten Künstliche Intelligenz und Theoretische Informatik vertreten, insbesondere in der Wissensrepräsentation, der neuronalen Netze und der Agentensysteme. Probleme im Software Engineering mit sehr großer, monolithischer Software haben in den letzten Jahren zu der neuen Disziplin der Agenten-Programmierung geführt. In diesem Bereich versucht man neuartige Techniken, basierend auf autonomen (Software-) Agenten, zu entwickeln, um mächtige Software Systeme in den verschiedensten Gebieten (Informationsmanagement}, Electronic Commerce, Air Traffic Control) zu entwerfen. Insbesondere sollten bestehende Datenbanken in Agentensysteme integriert werden. Wie ein klassischer Agent soll ein Softwareagent die Informationsbedürfnisse seines Auftraggebers erkennen und selbständig aus verschiedenartigsten Informationsquellen das zur Beantwortung der gestellten Fragen geeignete Material herausziehen, logische Schlussfolgerungen ziehen oder dem Nutzer als Vorschlag unterbreiten. Agentensysteme können als eine Fortentwicklung der seit den 80er Jahren vorangetriebenen Echtzeit-Expertensysteme angesehen werden.
Dr. Dix, der als gefragter Hochschullehrer wiederholt Kurse an Universitäten und Sommerschulen in Deutschland, den USA, Österreich, Frankreich, Argentinien, Australien und in Großbritannien abgehalten hat, ist fernerhin Herausgeber von zehn Büchern im Springer-Verlag, Redaktionsmitglied einiger Fachzeitschriften, sowie Organisator zahlreicher wissenschaftlicher Konferenzen und Fachtagungen, zuletzt in diesem Sommer in Australien und, kommend im Januar 2004 in Florida und im Frühjahr im Informatikzentrum Schloss Dagstuhl in Deutschland.
http://www.cs.man.ac.uk/~jdix/
Dr. Jürgen Dix hat den Ruf auf die Professur für "Computational Intelligence" angenommen.
None
Criteria of this press release:
Information technology
transregional, national
Personnel announcements
German
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