idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
10/23/2019 10:00

DGSM fordert: Behandlung von Menschen mit Insomnien in Deutschland muss sich verbessern

Romy Held Pressestelle
Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM)

    Ein- und Durchschlafstörungen, die mindestens einen Monat bestehen und bei den Betroffenen zu einer beeinträchtigten Leistungsfähigkeit oder Befindlichkeit am Tag führen, werden als Insomnien bezeichnet. Diese betreffen insgesamt 5-10% der Bevölkerung in Deutschland und bestehen meistens chronisch über mehrere Jahre oder sogar Jahrzehnte hinweg. Die Lebensqualität der Betroffenen kann hierbei beträchtlich leiden, und es besteht das Risiko für psychische und körperliche Folgeerkrankungen, v.a. Depressionen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

    Die Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin empfiehlt als Therapie die so genannte Kognitive Verhaltenstherapie für Insomnien (KVT-I). Diese Behandlung, die in 4-8 Sitzungen durchgeführt werden kann, die einmal pro Woche stattfinden, ist sehr effektiv und kann auch bei Menschen mit chronischen Schlafstörungen zu relevanten Verbesserungen der Symptomatik führen. Leider erhält jedoch nur ein Bruchteil der Betroffenen die KVT-I, vor allem, da es zu wenige Therapeut(inn)en gibt, die diese Behandlung mit entsprechender Expertise anbieten.
    Die DGSM beteiligt sich als Kooperationspartner an dem Projekt „GET Sleep – Stepped Care Modell für die Behandlung von Schlafstörungen“, das durch den Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) mit 6,1 Millionen Euro gefördert wird. Das Ziel des Projekts ist es, die Versorgungsqualität für Menschen mit Insomnien in Deutschland mit Hilfe von Hausärzt(inn)en und einem telemedizinischen Behandlungsangebot auf Basis der KVT-I zu verbessern. Die Initiatoren dieses Projekts waren Prof. Dr. Dr. Kai Spiegelhalder und Prof. Dr. Dieter Riemann vom Universitätsklinikum Freiburg sowie Prof. Dr. David Ebert vom GET.ON Institut. Weitere Projektpartner sind das Institut für Psychologie und Pädagogik der Universität Ulm, der Lehrbereich Allgemeinmedizin des Universitätsklinikums Freiburg, die Ideamed GmbH, die Paracelsus Medizinische Privatuniversität Nürnberg und die BARMER. „Bei positiver Evaluation besteht das Ziel, die neue Versorgungsform in die Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses zur Gestaltung der Versorgung aufzunehmen und in die Regelversorgung zu übernehmen“, erklärt Kai Spiegelhalder.

    Pressekontakt der DGSM-Jahrestagung:
    Conventus Congressmanagement & Marketing GmbH
    Romy Held
    Tel.: 03641/3 11 62 80
    E-Mail: romy.held@conventus.de


    Contact for scientific information:

    Prof. (apl.) Dr. phil. Dr. med. Kai Spiegelhalder
    Vorstand der DGSM, Psychologischer Psychotherapeut, Stellvertretender Abteilungsleiter Psychophysiologie und Schlafmedizin, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Universitätsklinikum Freiburg (https://www.uniklinik-freiburg.de/psych.html)
    Bei Rückfragen kontaktieren Sie bitte den DGSM-Pressekontakt!


    More information:

    https://www.dgsm-kongress.de/allgemeine-informationen/presse/ Hier finden Sie diese und weitere Pressemitteilungen zur Jahrestagung der DGSM.


    Images

    Criteria of this press release:
    Journalists
    Medicine
    transregional, national
    Research results, Scientific conferences
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).