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Wissenschaft
Pressemitteilung zum Weltfrauentag am 08.03.2020
Der Zugang zum Internet ist ein elementarer Bestandteil unseres modernen Lebens. Das Internet liefert Informationen zu verschiedenen Themen, erleichtert die Kommunikation mit anderen, bietet Möglichkeiten der Freizeitgestaltung und vieles mehr.
Wie eine Untersuchung des Deutschen Zentrums für Altersfragen zeigt, verfügten 2017 deutlich mehr Menschen über einen Zugang zum Internet als noch 2002. Auffällig ist dabei jedoch, dass immer noch weniger Frauen (ca. 81 %) als Männer (ca. 89 %) über einen solchen Zugang verfügen. Untersucht wurde die Altersgruppe von 43 bis 84 Jahren.
Diese Unterschiede sind in den höheren Altersgruppen besonders deutlich. Unter den 79- bis 84-Jährigen haben 51 Prozent der Männer einen Internetzugang, aber nur gute 31 Prozent der Frauen.
Geschlechterunterschiede finden sich ebenso bei der Art der Internetnutzung. Ob bei der Informationssuche, Unterhaltungsangeboten, Online-Banking oder Shopping: Männer nutzen diese Angebote häufiger als Frauen. Nur in einem Bereich gibt es nahezu keine Unterschiede zwischen den Geschlechtern: Frauen und Männer suchen fast gleich häufig im Internet den Kontakt zu Freunden, Bekannten oder Verwandten.
Da ältere Menschen, und insbesondere ältere Frauen, häufig gesundheitliche Probleme haben und in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, ist für sie der Zugang zum Internet besonders wichtig. Das Internet bietet die Chance, auch bei Einschränkungen weiterhin soziale Kontakte zu pflegen und damit sozialer Isolation und Einsamkeit vorzubeugen. Es ermöglicht aber auch, gesundheitsrelevante Informationen abzurufen und Einkäufe online zu erledigen.
Ziel sollte es daher sein, möglichst vielen Menschen, unabhängig von Alter und Geschlecht, den Zugang zum Internet zu erleichtern.
Die Ergebnisse beruhen auf Daten des Deutschen Alterssurveys aus den Jahren 2002, 2008, 2011, 2014 und 2017. Der Deutsche Alterssurvey ist eine bundesweit repräsentative Quer- und Längsschnittbefragung von Personen, die sich in der zweiten Lebenshälfte befinden (d. h. 40 Jahre und älter sind). Er wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert.
Alle Ergebnisse zur Internetnutzung in der zweiten Lebenshälfte finden Sie im DZA Aktuell „Internetzugang und Internetnutzung in der zweiten Lebenshälfte“ („https://www.dza.de/informationsdienste/index.php?eID=tx_securedownloads&p=63...)
Oliver Huxhold und Katrin Otte: Internetzugang und Internetnutzung in der zweiten Lebenshälfte (DZA Aktuell 01/2019)
Criteria of this press release:
Journalists, all interested persons
Information technology, Politics, Social studies
transregional, national
Research results, Transfer of Science or Research
German
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