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Die Corona-Pandemie zwingt viele Menschen in die eigenen vier Wände. Soziale Kontakte werden auf ein Minimum reduziert, die Tagesstruktur bricht weg, Ängste entwickeln sich - das alles stellt große psychische Herausforderungen dar. Hilfestellung bietet ein am Max-Planck-Institut für Psychiatrie entwickeltes verhaltenstherapeutisches Kurzprogramm für zuhause.
Was hat sich verändert durch die aktuelle Krise, welche Gefühle und Gedanken kommen auf? Wie reagiert der Körper und wie verändert sich das Verhalten? Das sind die klassischen Fragen einer Verhaltenstherapie. Das Kurzprogramm greift sie auf und hilft, sie sich ohne Therapeut selbst zu stellen, um sich über die eigene Situation klar zu werden. Außerdem bietet es Hilfestellung, wie man bei Bedarf gegensteuern oder präventiv etwas tun kann.
Eine Tagesstruktur aufbauen, ist zum Beispiel ein ganz wichtiger Tipp. Das Interventionsprogramm macht konkrete Vorschläge für einen solchen Tag und liefert Listen und Tabellen, die jeder für sich ausfüllen kann. Es regt auch an, wie soziale Kontakte sich auf anderer Ebene gestalten lassen. So wird es zum Begleiter durch die Zeit des Social Distancing. Das Programm ist zwar für Menschen mit psychischen Erkrankungen entwickelt, ist aber gerade auch für diejenigen hilfreich, die alleine in ihren vier Wänden sind.
Hier steht es zum Download bereit: http://www.psych.mpg.de/interventionsprogramm
Einer der Autoren, Leonhard Schilbach, ist als Oberarzt am Psychiatrischen Uniklinikum Düsseldorf tätig und leitet weiterhin seine Arbeitsgruppe am Max-Planck-Institut für Psychiatrie.
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Journalists
Psychology
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Transfer of Science or Research
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