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Wissenschaft
Beatrice Babin und Michael Palm treten Nachfolge von Karina Ressler an / Beide teilen sich eine 100%-Professur und bleiben weiter in der Branche tätig / Sie waren auch vor ihrer Berufung zum Sommersemester 2020 in Vertretung an der HFF München aktiv und haben den Corona-bedingten Online-Semesterstart mit vorbereitet / Ihre Erfahrung und aktuelle Projektarbeit fließen direkt in die Lehre ein
Beatrice Babin und Michael Palm haben zum Beginn des Sommersemesters 2020 offiziell ihre Professur Montage an der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München angetreten. Sie folgen damit Karina Ressler nach, die der HFF München weiter eng verbunden bleibt und im Oktober 2019 zur Honorarprofessorin ernannt wurde.
Babin und Palm teilen sich die auf 100% angelegte Professur, um auch weiterhin an ihren Filmprojekten arbeiten und in der Filmbranche aktiv bleiben zu können.
Die Professur Montage wurde 2014 über die Zielvereinbarung befristet geschaffen und ist den HFF-Regie-Abteilungen Kino- & Fernsehfilm sowie Dokumentarfilm & Fernsehpublizistik angeschlossen.
Professorin Bettina Reitz: „Beatrice Babin und Michael Palm bringen für die Montage-Professur eine enorme filmisch-kreative Bandbreite mit. Das macht sie besonders geeignet für die Ausbildung des Filmnachwuchses, denn gerade unsere jungen Talente bewegen sich fließend zwischen Formen und Genres und probieren sich an der HFF vielfältig aus. Natürlich hätte ich mir für Beatrice Babin und Michael Palm einen Semesterbeginn mit Präsenz gewünscht, die momentan nicht möglich ist. Umso dankbarer bin ich beiden, dass sie in den vergangenen Wochen schon mit dem Kollegium zusammen daran gearbeitet haben, den Online-Semesterbeginn zu ermöglichen und dass sie auch bereits eigene Seminare online anbieten.“
Professorin Beatrice Babin und Professor Michael Palm: „Wir freuen uns sehr über unsere Berufung an die HFF München. Bei einigen Gelegenheiten wie dem Tag der offenen Tür im Januar hatten wir bereits die Gelegenheit, unser neues Arbeitsumfeld und das Kollegium etwas kennenzulernen – ebenso wie die enorme künstlerische Bandbreite filmischer Arbeiten, die hier während des Studiums entstehen und auf die wir besonders gespannt sind. Dieser wunderbaren Herausforderung werden wir als Doppel begegnen. Natürlich steht das aktuelle Semester unter besonderen Vorzeichen – aber einige wichtige Aspekte der Filmmontage lassen sich auch online vermitteln. Doch auf jeden Fall freuen wir uns wieder auf die persönliche Arbeit mit den Studierenden an der HFF München.“
Beatrice Babin schloss ihr Studium der Philosophie und Filmwissenschaften 1990 mit der Magisterarbeit über Federico Fellini und die Figur des Clowns als Grenzgänger zwischen Leben und Tod in seinen Filmen erfolgreich ab. Längere Aufenthalte während der 80er-Jahre in New York oder der 90er-Jahre in Afrika weckten Babins Neugier auf andere Menschen und andere Lebenswelten, die sie mit Beginn des neuen Jahrtausends auch durch die Montage von Filmen stillte. Dabei unterscheidet sie nicht zwischen Spiel- und Dokumentarfilmen, jeder Film ist für sie ein eigenes Abenteuer. Babin arbeitete bereits u.a. mit Emily Atef (MOLLY’S WAY 2005, DAS FREMDE IN MIR 2008, TÖTE MICH 2011), Volker Koepp (SÖHNE & HOLUNDERBLÜTE 2007), Wim Wenders (DIE SCHÖNEN TAGE VON ARANJUEZ 2016) und Markus Imhoof (ELDORADO 2018) zusammen. Sie ist Mitglied im Bundesverband Filmschnitt Editor e. V. (BFS) und in der Deutschen Filmakademie.
Michael Palm studierte an der Wiener Filmakademie (Ausbildung zum Editor) und an der Universität Wien in den Bereichen Philosophie und Theater-, Film- und Medienwissenschaft. Seit 1988 ist er als freier Filmschaffender hauptsächlich in den Bereichen Schnitt und Musik/Tongestaltung aktiv, seit 2001 auch als Regisseur. Auch in seiner Filmografie stehen Spiel- und Dokumentar-, Kurz- und Experimentalfilme selbstverständlich in einer Reihe. Seine filmischen Arbeiten liefen auf zahlreichen Festivals weltweit und wurden mehrfach ausgezeichnet: 2nd Prize Original Full-length Film, Documenta Madrid 2012 für LOW DEFINITION CONTROL, Certificate of Merit, Film Festival of Fine Arts, Szolnok (HU), 2010 und 1st Prize, Choreographic Captures Competition, CCTV, 2009 für body trail, Diagonal-Preis Innovatives Kino, 2009 für LAWS OF PHYSICS, 2012 Outstanding Artist Award des Österreichischen Kunstministeriums uvm. Palm ist außerdem Verfasser zahlreicher Vorträge und Publikationen zur Theorie und Ästhetik von Film und Kino. Er war u.a. als Lektor für Filmtheorie an der Wiener Filmakademie tätig sowie als Lehrbeauftragter an der Universität für Musik und darstellende Kunst, Wien und der Kunstuniversität Linz und als freier Dozent beim Österreichischen Filmmuseum, im Wiener Medienzentrum, an der Schule für Unabhängigen Film und am ehem. Wiener Filmcollege.
Michael Palm ist Mitglied von Verband Filmregie Österreich, aea - Österreichischer Verband Film- und Videoschnitt und von Synema, Gesellschaft für Film und Medien.
Criteria of this press release:
Journalists
Media and communication sciences
transregional, national
Personnel announcements
German
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