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Wissenschaft
Neue Vorhaben der industriellen Gemeinschaftsforschung
Selbstverdichtender Beton (SVB), eine Neuentwicklung der letzten Jahre, hat im frischen Zustand hervorragende Verarbeitungseigenschaften. Er fließt bis zum vollständigen Niveauausgleich allein unter dem Einfluss der Schwerkraft und entlüftet während des Fließens vollständig. So kann er ohne den Einsatz lautstarker Verdichtungsgeräte, sogenannter Rüttler, auch den engsten Hohlraum innerhalb einer Schalung mühelos ausfüllen. Dies verringert die Bauzeit erheblich. Außerdem verändert sich seine Konsistenz während der notwendigen Verarbeitungsdauer nicht. Er setzt kein Wasser nach oben ab und entmischt sich nicht. Hauptproblem bei der Herstellung von SVB ist der sehr enge Korridor für seine Zusammensetzung: Kleine Abweichungen vom optimalen Wassergehalt, beispielsweise durch geringste Schwankungen in der Eigenfeuchte des Sandes, können dazu führen, dass der Beton seine Fließfähigkeit verliert oder sedimentiert. Zudem bedarf es betonverflüssigender Zusatzmittel, deren Wirkungsmechanismus und Wechselwirkungen mit anderen Betonbestandteilen noch weitgehend unbekannt sind. Mit Unterstützung der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen "Otto von Guericke" (AiF) untersuchen Forscher auf Initiative des Vereins Deutscher Zementwerke in Zusammenarbeit mit der Forschungsgemeinschaft Transportbeton (FTB) gegenwärtig die Eigenschaften des SVB. Diese Ergebnisse werden auch bei der Erarbeitung einer Richtlinie genutzt, die die zuverlässige Herstellung und Verarbeitung dieses Betons, der wie Honig fließt, ermöglichen soll.
Selbstverdichtender Beton ist einer der Baustoffe, die im 3. Forum Industrielle Gemeinschaftsforschung in Nordrhein-Westfalen am 4. Februar 2004 in Düsseldorf vorgestellt werden. Die Veranstaltungsorganisation liegt beim Institut für Ziegelforschung Essen, Dr. Karsten Junge, E-Mail info@izf.de, Tel. 0201 59213-01.
Ansprechpartner: Stefan Kordts, Wolfgang Breit, Verein Deutscher Zementwerke,
Düsseldorf, E-Mail: Ko@VDZ-online.de, Tel.: 0211 4578-224
Pressearbeit: AiF, Silvia Behr, E-Mail: presse@aif.de, Tel.: 0221 37680-55
Criteria of this press release:
Biology, Chemistry, Construction / architecture, Materials sciences
transregional, national
Research projects, Research results
German
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