idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Psychische Krankheiten werden in der Öffentlichkeit oft immer noch tabuisiert. Viele Menschen haben Vorurteile und scheuen davor zurück, sich mit dem Thema zu beschäftigen. Der Wissenschaftspodcast „Jung und Freudlos“ der Universitätsklinik Freiburg will das ändern: Er informiert Studierende und alle anderen Interessierten alle zwei Wochen unterhaltsam und anregend über psychische Erkrankungen wie Angststörungen, Depression oder Alkoholsucht und trägt so zur Entstigmatisierung dieser Themen bei. Der Stifterverband zeichnet dieses innovative Projekt mit der "Hochschulperle Offene Wissenschaft" des Monats Mai aus.
Essen/Berlin, den 26.05.2020. Die "Hochschulperle Offene Wissenschaft" des Monats Mai geht an die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universitätsklinik Freiburg. Ausgezeichnet wird der Wissenschaftspodcast „Jung und Freudlos“, den Ärzte, Wissenschaftler und Medizinstudenten produzieren. Alle 14 Tage beantworten zwei Ärzte und ein Medizinstudent Fragen zu psychischen Krankheitsbildern und psychiatrie-bezogenen Themen. Zusätzlich sind immer wieder Experten zu Gast, die zu ihren Spezialgebieten interviewt werden. Podcast-Themen sind zum Beispiel Armut und psychische Gesundheit, Corona-Ängste oder Krankheitsbilder wie Depressionen oder Psychosen, aber auch Fragen von Hörern. Zielgruppen des Podcasts sind vor allem Studenten und Kollegen aus dem medizinischen Umfeld, er richtet sich aber grundsätzlich an alle, die sich für Fragen rund um die psychische Gesundheit interessieren, und nennt Anlaufstellen.
Mit der Sendung wollen die Beteiligten dazu beitragen, dass psychische Erkrankungen weniger stigmatisiert werden und Betroffene die Hilfe in Anspruch nehmen können, die sie brauchen. Der Podcast soll informieren, aufklären und mit Vorurteilen aufräumen. Außerdem wollen die Podcast-Macher ihre Begeisterung für die Psyche und die Psychiatrie teilen. Das Projekt ist Teil der Psychiatrie-Lehre der Universitätsklinik Freiburg.
Der Wissenschaftspodcast „Jung und Freudlos“, dessen Name auf die psychiatrisch-psychotherapeutischen Urgesteine Carl Gustav Jung und Sigmund Freud anspielt, wurde vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg unterstützt
„Der Wissenschaftspodcast ‚Jung und Freudlos‘ traut sich auf kurzweilige und dennoch höchst informative Weise an das Tabuthema psychische Erkrankungen heran“, so die Jury des Stifterverbandes zur Entscheidung, die "Hochschulperle Offene Wissenschaft" im Mai an die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universitätsklinik Freiburg zu vergeben. „Das Format trifft die Gewohnheiten junger Menschen, Medien zu konsumieren und kann gut nebenbei gehört werden. Der Podcast ist eine zeitgemäße Möglichkeit, Wissenschaft zielgruppengerecht aufzubereiten und neue Zugänge zu vermeintlich schwierigen Themen zu eröffnen.“
Was ist eine Hochschulperle?
Hochschulperlen sind innovative, beispielhafte Projekte, die in einer Hochschule realisiert werden. Weil sie klein sind, werden sie jenseits der Hochschulmauern kaum registriert. Weil sie glänzen, können und sollten sie aber auch andere Hochschulen schmücken. Jeden Monat stellt der Stifterverband eine Hochschulperle vor. Aus den Monatsperlen wird einmal im Jahr per Abstimmung die "Hochschulperle des Jahres" gekürt. Im Jahr 2020 steht die Auszeichnung unter dem Oberthema "Offene Wissenschaft". Es geht dabei um neue Herangehensweisen in Forschung und Lehre, die jenseits etablierter Formen und Formate Wissenschaft mit Gesellschaft und Wirtschaft zusammenbringen. Ziel der auszuzeichnenden Initiativen und Projekte soll es sein, Innovationen zu fördern und den gesellschaftlichen Nutzen von Wissenschaft zu stärken.
Pressekontakt:
Nina Kollas
Stifterverband
T 030 322982-305
presse@stifterverband.de
Ismene Hermann, Sebastian Kromer, Moritz Prox-Ambil, Simon Maier
Universitätsklinikum Freiburg
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Podcast „Jung und Freudlos“
kontakt@jungundfreudlos.de
http://www.jungundfreudlos.de
http://www.hochschulperle.de
Criteria of this press release:
Journalists
interdisciplinary
transregional, national
Contests / awards, Studies and teaching
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).