idw - Informationsdienst
Wissenschaft
DBU bringt Förderpaket auf den Weg, um Veränderungen wissenschaftlich zu begleiten
Osnabrück. Die COVID-19-Pandemie führt zu massiven Einschränkungen im alltäglichen Leben. „Ob Mobilität, Konsum oder Produktion – die Corona-Krise wirkt sich auch auf die nationalen Klima- und Umweltziele aus“, sagt Alexander Bonde, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Daher hat die Stiftung ein Bündel von Forschungsprojekten bewilligt, welches die vielschichtigen Zusammenhänge aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Blickwinkeln beleuchtet. Bonde: „Aktuell wird zum Beispiel breit diskutiert, ob und wie die derzeitigen Veränderungen den klimafreundlichen Umbau der Wirtschaft erschweren oder befördern können. Auch wo systemrelevante Produkte wie Schutzausrüstungen hergestellt werden und wie sich anschließende Lieferketten und der Transport auswirken, steht in der öffentlichen Debatte.“ Die Förderprojekte sollen dazu beitragen, die Gesellschaft für bestehende und zukünftige Krisen im Sinne der Nachhaltigkeit besser zu wappnen, so Bonde.
Bürgerwunsch unterstützen – Handlungsempfehlungen entwickeln
„Wir wollen aus der Pandemie lernen und Wege aufzeigen, wie wir Digitalisierung, Klimaschutz und Ressourceneinsparung besser miteinander verbinden können. Dabei gilt es, die Chancen zu identifizieren, die sich aus dem Wiederhochfahren von Wirtschaft und Gesellschaft für Umwelt, Klimaschutz und Arbeitsplätze ergeben“, sagt DBU-Kuratoriumsvorsitzende Rita Schwarzelühr-Sutter, MdB. Der aktuell veröffentlichte DBU-Umweltmonitor „Corona-Folgen“, eine repräsentative Umfrage des forsa-Instituts (Berlin) ist ebenfalls Teil des Pakets. Fast drei Fünftel aller Bundesbürger sind sich demnach sicher, dass die langfristigen Auswirkungen der Klima-Krise gravierender sind als die der Corona-Krise. Sie wünschen sich, dass wissenschaftliche Erkenntnisse stärker für politische Entscheidungen herangezogen werden. „Wir wollen diesen Bürgerwunsch unterstützen. Deshalb haben wir einen Austausch mit hochkarätigen Wissenschaftlern einschlägiger Beiräte und Forschungseinrichtungen Deutschlands initiiert und haben nun mehrere Projekte auf den Weg gebracht, die Handlungsempfehlungen für Wirtschaft, Politik und Gesellschaft entwickeln“, so Bonde.
Corona- und Klima-Krise im Kontext zum gesellschaftlichen Wandel
Das Projektpaket stehe im Kontext zum gesellschaftlichen Wandel, der sich in Veränderungsprozessen wie Energie-, Agrar- und Mobilitätswende wiederspiegele und umfassend das alltägliche Leben betreffe – wie die Corona-Krise auch. Die Projekte haben eine große Bandbreite. So gebe es Vorhaben zu Bildung für nachhaltiges Wirtschaften, zu den durch Corona bedingten gesellschaftlichen Veränderungsprozessen sowie zu zukunftsfähigen Konjunkturimpulsen. Außerdem würden Untersuchungen zur Widerstandskraft der Gesellschaft in Krisenzeiten und konkrete Entwicklungen wie eine gemeinwohlorientierte Stadtplanung durchgeführt. Die Vorhaben sollen zum einen das Ziel haben, das menschliche Verhalten und die psychologischen Effekte zu verstehen. Zum anderen soll analysiert werden, wie die aktuellen Maßnahmenprogramme für den wirtschaftlichen Aufschwung aussehen müssen, um eine nachhaltige Entwicklung unterstützen zu können. Mit im Boot seien Wissenschaftler und Experten der Cusanus Hochschule, des Ökoinstituts, des Wuppertal Instituts, des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung, des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen, des Sachverständigenrats für Umweltfragen sowie der Universitäten Magdeburg, Potsdam und Bielefeld. Weitere Informationen sind im Internet eingestellt unter https://www.dbu.de/coronafolgen.
https://www.dbu.de/123artikel38651_2362.html Online-Pressemitteilung
https://www.dbu.de/coronafolgen Webseite für weitere Informationen
Ein Bündel von Förderprojekten soll dazu beitragen, die Gesellschaft für bestehende und zukünftige K ...
Deutsche Bundesstiftung Umwelt
Criteria of this press release:
Journalists
Economics / business administration, Environment / ecology, Psychology, Social studies, Teaching / education
transregional, national
Research projects
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).