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Die Hochschule für Künste Bremen erhält einen zweijährigen philosophischen DAAD-Gastlehrstuhl für kritische Ästhetik. Der Gastlehrstuhl ist ein Meilenstein im Ausbau des Theoriebereiches. Im Fokus der DAAD-Förderung stehen die Internationalisierung der deutschen Hochschulen und die Stärkung der internationalen Dimension in der Lehre. Im Rahmen des Gastlehrstuhls für kritische Ästhetik werden Gastdozentinnen und -dozenten aus Lateinamerika für jeweils ein Semester an der HfK lehren.
Die Philosophie bildet die Grundlage für die Auseinandersetzung mit ästhetischen und künstlerischen Verfahren. Die interdisziplinäre Reflexion ist auch für die Bremer Hochschule für Künste (HfK) von großer Bedeutung. Dank des zunächst auf zwei Jahre angelegten „Gastlehrstuhls für kritische Ästhetik“ wird die philosophische Grundlagenarbeit in Lehre und Forschung nun deutlich gestärkt. „Im Mai 2020 ist es uns gelungen, eine Förderzusage des Deutschen Akademischen Austauschdienstes für diesen Lehrstuhl in der Philosophie zu erhalten“, sagt die Konrektorin und Projektleiterin Andrea Sick. „Der Gastlehrstuhl ist ein Meilenstein im Ausbau des Theoriebereiches.“
Es ist für die HfK nicht der erste DAAD-Gastlehrstuhl. Sie kann bereits auf erfolgreiche vier Jahren zurückblicken, in denen der fachbereichsübergreifende „Antonin Artaud Gastlehrstuhl für experimentelle Aufführungsformen zwischen Kunst und Musik“ den künstlerisch-praktischen Bereich enorm gestärkt hat. „Auch im neuen Programm werden die positiven Effekte für den Wissenschaftsbereich nicht lange auf sich warten lassen“, ist Andrea Sick überzeugt. Die HfK Bremen ist stolz darauf, erneut die einzige Kunsthochschule zu sein, die die DAAD-Förderung nicht nur für einzelne Gastdozenturen, sondern für einen vollständigen Lehrstuhl erhält.
Im Fokus der DAAD-Förderung stehen die Internationalisierung der deutschen Hochschulen und die Stärkung der internationalen Dimension in der Lehre. Im Rahmen des Gastlehrstuhls für kritische Ästhetik werden Gastdozentinnen und -dozenten aus Lateinamerika für jeweils ein Semester an der HfK lehren. Lateinamerika kann besonders in der Philosophie mit angesehenen Forscherinnen und Forschern aufwarten, die eine große Bereicherung für den wissenschaftlichen und künstlerischen Austausch an der HfK darstellen.
Zum Auftakt kommt Prof. Dr. Kathia Hanza Bacigalupo aus Peru an die Weser, gefolgt von Dr. Nicolás Novoa Artigas aus Chile. „Hanza ist eine etablierte Philosophin aus dem Fachgebiet der Ästhetik und hat auch Erfahrung in der Lehre von Kunststudierenden“, sagt die Konrektorin. „Sie ist die ideale Besetzung, um Studierenden der HfK grundlegendes ästhetisches Denken zu vermitteln, das kritisch-produktiv in deren praktische Arbeiten einfließen wird.“
„Novoa wird die Lehre durch hochaktuelle Fragestellungen innerhalb des Themenfeldes des Anthropozäns bereichern“, sagt Sick. „Er beschäftigt sich mit dem Verhältnis zwischen Mensch und Natur, insbesondere im Amazonasgebiet.“ Weitere Gastprofessorinnen und -professoren aus Mexiko und Brasilien werden folgen. Hinzu kommt in Kürze die Einführung eines internationalen kooperativen Doktorandenprogramms (PhD-Programms) im Bereich der „Künstlerischen Forschung“ (Artistic Research), das auch durch den Gastlehrstuhl unterstützt wird.
Für weitere Informationen zum Programm:
https://www.daad.de/de/infos-services-fuer-hochschulen/weiterfuehrende-infos-zu-...
Die Hochschule für Künste Bremen ist die führende Kunsthochschule in Nordwestdeutschland. Mit mehr als 950 Studierenden, 59 Professor*innen und 160 Lehrbeauftragten bietet die HfK Bremen ein einzigartiges Portfolio von Lehrveranstaltungen und garantiert eine individuelle Förderung der Studierenden in Werkstätten, Laboratorien und Studios sowie Übungsräumen und Konzertsälen. Zentrale Qualität der HfK Bremen ist die interdisziplinäre Verbindung der unterschiedlichen Disziplinen zwischen Kunst, Design und Musik, die in gemeinsamen Projekten entwickelt wird. Die HfK Bremen hat zwei Standorte, der eine befindet sich in einem historischen Speichergebäude der Überseestadt, den ehemaligen Docklands von Bremen, der andere in einem klassizistischen Gebäude im historischen Zentrum der Stadt.
Die Hochschule und ihre Aktivitäten von Ausstellungen, Interventionen im öffentlichen Raum bis zu Konzerten und Festivals ist eine Säule des Bremer Kulturangebots (rund 400 Veranstaltungen der HfK Bremen) und bietet den Studierenden viele Möglichkeiten, die eigenen Kompetenzen vor Publikum zu erproben.
Bremen als historische Hansestadt hat in Jahrhunderten Bürger*innenengagement, demokratische Traditionen, Eigenheiten und Eigenständigkeiten entwickelt und gilt in Deutschland als Pionier- und Experimentierstadt, die dem Neuen gegenüber aufgeschlossen ist. Bei den Studierenden ist Bremen als Lebensumfeld sehr beliebt.
Prof. Dr. Andrea Sick
Criteria of this press release:
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Art / design
transregional, national
Cooperation agreements, Studies and teaching
German
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