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Wissenschaft
Kraft: Statt Standortdebatten brauchen wir Entscheidungen über Zukunftsfelder in Wissenschaft und Forschung
NRW-Wissenschaftsministerin Hannelore Kraft hat grundsätzlich die Pläne von Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn begrüßt, die Förderung von Spitzenleistungen in Wissenschaft und Forschung stärker und zielorientierter zu fördern: "Die Vorschläge sind eine gute Diskussionsgrundlage. Wir müssen die international anerkannte Breite unserer Hochschulausbildung absichern und gleichzeitig die Spitze deutlich ausbauen." Die Ausgestaltung der Förderung müsse nun schnellstmöglich mit den für die Hochschulen zuständigen Bundesländern beraten werden, verlangte Kraft.
Dieses Ziel könne aber nicht durch eine Beschränkung auf fünf Spitzenuniversitäten erreicht werden, warnte die NRW-Wissenschaftsministerin: "Wir müssen stattdessen in Deutschland eine ganze Reihe von Zukunftsfeldern bestimmen, wo wir in der Weltspitze mithalten wollen. Ein solcher Ansatz kann und sollte sich nicht auf fünf Standorte reduzieren. Wir haben mehr Exzellenz in Forschung und Lehre in Deutschland."
Mindestens ebenso wichtig wie die Besetzung von Zukunftsfeldern sei die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und die bessere Vernetzung der Wissenschafts- und Forschungsstrukturen in Deutschland. "Es geht nicht darum, entweder Spitzenuniversitäten zu unterstützen, oder Nachwuchsförderung zu betreiben, oder die Forschungsvernetzung zu verbessern. Der Schlüssel zum Erfolg liegt nicht in der Konzentration auf eine Aufgabe, sondern in der bestmöglichen Verknüpfung aller drei Aufgaben. Dann wird Deutschland seinen Weg an die Wissenschafts-Weltspitze machen", betonte die NRW-Wissenschaftsministerin.
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Science policy
German
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