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Unter dem Motto „Auf dem Campus und Online – Das Beste beider Welten“ plant die Universität Ulm das Wintersemester 2020/21 unter Corona-Bedingungen. Das zweite akademische Halbjahr startet landesweit am 2. November 2020 und endet am 19. Februar 2021. Die konkrete Gestaltung des Studienbetriebs wird sich am Infektionsgeschehen im Wintersemester orientieren. Sowohl die Sicherstellung eines qualitativ hochwertigen Studienbetriebs als auch der Gesundheitsschutz haben an der Universität Ulm höchste Priorität.
Derzeit läuft die Bewerbungsphase für die meisten Studiengänge an der Universität Ulm. Daher möchte die Universitätsleitung allen künftigen und aktuellen Studierenden möglichst früh Planungssicherheit für das Wintersemester geben. Trotzdem müssen mehrere, am weiteren Verlauf der Corona-Pandemie ausgerichtete Szenarien vorbereitet werden – vom Präsenzbetrieb in den Seminarräumen und Laboren bis zum erneuten Notfallplan mit überwiegend digitaler Lehre bei steigenden Infektionszahlen. Das wahrscheinlichste Modell ist ein „Mosaiksemester“ mit einer Mischung aus Veranstaltungen vor Ort und online. „Im Wintersemester wollen wir das Beste aus beiden Welten verbinden: Vor allem Lehrveranstaltungen mit Praxisanteilen und solche, die sehr interaktiv sind, sollen nach Möglichkeit in Präsenz stattfinden. Andere Formate wie Vorlesungen mit großer Teilnehmerzahl lassen sich oft gut digitalisieren. Insbesondere für alle Erstsemester verfolgen wir das Ziel, ein gut studierbares Wintersemester mit möglichst hohen Präsenzanteilen anzubieten“, erklärt Professorin Olga Pollatos, Vizepräsidentin für Lehre an der Universität Ulm.
In die Planung des Wintersemesters fließen Erfahrungen aus dem größtenteils digitalen Sommersemester 2020 ein: Der Lehrbetrieb war am 20. April ausschließlich online gestartet, in der zweiten Semesterhälfte konnten jedoch einige Praxisveranstaltungen und Prüfungen in Präsenz durchgeführt bzw. nachgeholt werden.
Auch für das kommende Semester gilt: Alle Veranstaltungen, die beispielsweise einen Laborarbeitsplatz oder Patientenkontakt erfordern, lassen sich nur an der Universität sinnvoll abhalten. Entscheidend für den Lernerfolg ist oft der persönliche Austausch in Seminaren, Tutorien und Kolloquien – dies gilt insbesondere für Studienanfängerinnen und -anfänger sowie für Studierende kurz vor dem Abschluss.
Die Vorbereitungen an der Universität sind längst angelaufen: Für jede Präsenzveranstaltung und Prüfung im Wintersemester müssen geeignete Räume identifiziert und ein Hygienekonzept erstellt werden. Darüber hinaus sollen die Studierenden aus verschiedenen Studiengängen möglichst wenig „gemischt“ werden. Die Kontaktdaten der Veranstaltungsteilnehmenden werden zur möglichen Nachverfolgung von Infektionsketten in geeigneter Weise erhoben. Um auf eventuelle Rückschläge in der Eindämmung der Coronavirus-Pandemie reagieren zu können, soll für in Präsenz geplante Veranstaltungen nach Möglichkeit eine Online-Variante vorbereitet werden.
Im größtenteils digitalen Sommersemester haben viele Studierende positive Erfahrungen mit Online-Formaten gemacht. Sie schätzen vor allem die zeitliche und örtliche Flexibilität des digitalen Lernens. Auf der anderen Seite vermissen etliche Studierende und Lehrende den Austausch und den persönlichen Kontakt. Daher sollen im Wintersemester deutlich mehr Präsenzveranstaltungen angeboten werden.
Vor Semesterbeginn hatte das Kommunikations- und Informationszentrum (kiz) der Universität Ulm die Infrastruktur für die Online-Lehre massiv ausgebaut. Das Zentrum für Lehrentwicklung (ZLE) unterstützt seither Uni-Dozentinnen und -Dozenten bei der Vorbereitung digitaler Veranstaltungen. Neue Online-Formate, die im Sommersemester erfolgreich waren und von den Studierenden gut bewertet wurden, sollen auch im Wintersemester angeboten und weiterentwickelt werden.
Eine Studentin lernt an der Universität Ulm. Für das Wintersemester ist eine Mischung aus Online- un ...
Foto: Eberhardt/Uni Ulm
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