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Wissenschaft
Professor_innen der Kindheitspädagogik an sächsischen Hochschulen haben im Juli den bundesweit zweiten Landesausschuss des Studiengangstages „Pädagogik der Kindheit“ gegründet. Der Landesauschuss fungiert als Plattform für Informationsaustausch, Beratung und gemeinsame Interessenvertretung kindheitspädagogischer Studiengänge.
Er befasst sich unter anderem mit hochschul-, wissenschafts- und berufspolitischen Fragestellungen und setzt sich für eine qualitativ hochwertige kindheitspädagogische Studienlandschaft auf Bachelor- und Masterniveau in Sachsen ein. Ziel ist es, die Wahrnehmung und Etablierung der Kindheitspädagogik als einer spezialisierten Profession für die pädagogische Arbeit mit Kindern und ihren Eltern/Familien in unterschiedlichen Handlungsfeldern zu stärken. Der Landesausschuss soll außerdem die Kooperation mit Fachöffentlichkeit, Politik und Fachpraxis intensivieren, um hinsichtlich bildungs- und sozialpolitischer Fragestellungen im Kontext der Kindheitspädagogik zu beraten sowie Rahmenbedingungen kindheitspädagogischer Forschung (einschließlich ihrer Förderung und institutionellen Infrastruktur) in Sachsen zu verbessern.
Die pädagogische Arbeit mit Kindern und die Entwicklung von Angeboten für Eltern und Familien an der Schnittstelle zwischen öffentlicher und privater Erziehungs- und Bildungsverantwortung hat in den letzten Jahren zunehmend Aufmerksamkeit erfahren, die Anforderungen an Fachkräfte sind deutlich gestiegen. Gleichzeitig ist die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit diesem Bereich und seinen Handlungsfeldern intensiviert worden. In den Mittelpunkt sind vor allem Fragen der pädagogischen Qualität, der Professionalität wie auch der Professionalisierung selbst gerückt.
Das verstärkte öffentliche und wissenschaftliche Interesse führte unter anderem dazu, dass spezifische Studienprogramme und -modelle entwickelt wurden, deren Fokus auf der pädagogischen Arbeit mit Kindern und ihren Eltern/Familien an der Schnittstelle zu öffentlicher Erziehungs- und Bildungsverantwortung liegt. In Sachsen startete der erste Studiengang in diesem Bereich 2006, weitere Studiengänge folgten. Mittlerweile werden mehrere kindheitspädagogische Studiengänge bzw. solche mit einem Profil im Bereich Kindheits- und/oder Elementarpädagogik sowohl grundständig als auch berufsbegleitend auf Bachelor- bzw. Masterniveau sachsenweit angeboten. Die Vertreter_innen dieser Studiengänge arbeiten seit 2017 im Netzwerk kindheitspädagogischer Studiengänge in Sachsen zusammen. Mit der Gründung des Landesausschusses Sachsen, dem bundesweit zweiten Landesauschuss neben Niedersachsen, bekommt diese erfolgreiche Kooperation nun einen institutionalisierten Rahmen.
Der Landesausschuss Sachsen ist organisiert im Studiengangstag Pädagogik der Kindheit, der sich seit 2011 als eine gemeinsame Arbeitsgruppe des Fachbereichstages Soziale Arbeit (FBTS) sowie des Erziehungswissenschaftlichen Fakultätentages (EWFT) bundesweit für eine Weiterentwicklung des Studiums und der Forschung im Bereich Kindheitspädagogik und ihrer Handlungsfelder einsetzt.
Gründungsmitglieder des Landesausschuss Sachsen des Studiengangstages Pädagogik der Kindheit (alphabetisch):
• Prof. Dr. phil. habil. Andrea G. Eckhardt (Hochschule Zittau/Görlitz)
• Prof. Dr. Patricia Kröber (Hochschule Mittweida)
• Prof. Dr. Ina Schönberger (Evangelische Hochschule Moritzburg)
• Prof. Dr. Susanne Viernickel (Universität Leipzig)
• Prof. Ivonne Zill-Sahm (Evangelische Hochschule Dresden)
assoziierte Gründungsmitglieder:
• Prof. Dr. Angela Haubner (Diploma Hochschule/Blindow Akademie)
• Prof. Dr. Sabine Riegel, Dr. Samuel Jahreiß (Berufsakademie Breitenbrunn)
• Dr. Angelika Weihrauch (Fachhochschule Dresden)
Ansprechpartnerinnen für weitere Informationen:
Prof. Dr. phil. habil. Andrea G. Eckhardt (Hochschule Zittau/Görlitz)
E-Mail: A.Eckhardt@hszg.de
Prof. Ivonne Zill-Sahm (Evangelische Hochschule Dresden)
E-Mail: Ivonne.zill-sahm@ehs-dresden.de
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars
Teaching / education
transregional, national
Cooperation agreements
German
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