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In Zusammenarbeit mit dem Virtuellen Studio der Hochschule Düsseldorf präsentiert der in Düsseldorf lebende japanische Künstler Shinpei Takeda im Sommer 2020 das Kunstprojekt „memory undertow“ im Hypocenter Park in Nagasaki anlässlich des 75. Jahrestags der Atombombenangriffe auf die Stadt Nagasaki.
Der Multimedia-Künstler und Filmproduzent Takeda visualisiert in seinem Projekt Zeitzeugenberichte von Überlebenden. Bereits seit vielen Jahren zeichnet er Berichte auf und hat sie in seinem Roadmovie „Hiroshima Nagasaki Download“ 2010 erstmals veröffentlicht. In seinem aktuellen Projekt hat er die Stimmen visualisiert – allerdings nicht als gedruckte Buchstaben, die die Aussagen widergeben, sondern durch Darstellungen der Schallwellen der Sprecher/innen, die er auf den Boden der Parkanlage gemalt hat. „memory undertow“ ist die bislang größte Installation von Takeda, die um die Augmented-Reality-App „Ground Zero“ ergänzt wird. Diese wurde in einem Semesterprojekt im Virtuellen Studio unter der Leitung von Prof. Dr. Jens Herder von einer Studierendengruppe des Fachbereichs Medien entwickelt und erlaubt Nutzer/innen, durch die abstrakt und verfremdet abgebildeten Schallwellen die Stimmen der Sprecher/innen vor Ort und ihre individuellen Erinnerungen zu hören. Dies geschieht, indem das Smartphone über die jeweiligen Stimm-Muster gehalten wird. Zusätzlich werden Titel und Bild stehend auf dem Platz in Augmented Reality gezeigt.
Bis zum 10. August 2020 – genau einem Tag nach dem eigentlichen Jahrestag – wird die Installation abrufbar sein, danach wird sie vom Künstler und Bewohner/innen der Stadt Nagasaki gelöscht werden – um zu symbolisieren, dass sowohl die Erinnerung an die Vergangenheit als auch mitunter deren Auslöschung immer in den Händen der gegenwärtig lebenden Personen liegt.
Weitere Informationen zu dem Projekt und zum Künstler finden sich unter www.shinpeitakeda.com.
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