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Hochschulleitung der Fachhochschule Brandenburg sieht Pläne zur Abschaffung des Beamtenstatus' für Professoren mit großer Sorge
Die von der SPD-Fraktion im Brandenburger Landtag diskutierte Abschaffung des Beamtenstatus' für Professoren stößt in der Hochschulleitung der Fachhochschule Brandenburg auf Skepsis. "Gerade ein Land wie Brandenburg mit seinen wenigen Ressourcen und der geringen Wirtschaftskraft darf nicht in einem der zukunftsträchtigsten Bereiche, der Bildung, ins Hintertreffen geraten", betont Prof. Dr. Rainer Janisch, Präsident der FH Brandenburg.
Man dürfe nicht verkennen, hebt der Hochschulleiter hervor, dass die Hochschulen beim Wettbewerb um Wissenschaftler sowohl mit den Forschungsabteilungen großer Unternehmen und anderen Forschungseinrichtungen in Konkurrenz stehe, sondern auch mit den anderen Bundesländern. Wenn nun Brandenburg im Alleingang den Beamtenstatus für Professoren abschaffe und zudem das Netto-Gehalt senke, dann werde es sehr schwer für die Hochschulen werden, qualifizierte und motivierte Wissenschaftler für den Hochschuldienst zu gewinnen.
"Es ist ja nicht grundsätzlich etwas gegen das Angestelltenverhältnis für Professoren zu sagen", stellt Prof. Janisch klar. Aber wenn, dann müsse dieses bundesweit eingeführt werden und mit der Möglichkeit für die Hochschulen verbunden sein, ihre Professoren leistungsgerecht zu bezahlen. Nur dann hätten die Hochschulen eine Chance, beim Wettbewerb um die klügsten Köpfe mithalten zu können. Denn auch in Hinblick auf die Ausstattung der Labore laufe die Hochschullandschaft Brandenburgs bei der derzeitigen Finanzierung Gefahr, künftig nicht mehr wettbewerbsfähig zu sein. Gutes Lehrpersonal und gute Ausstattung seien jedoch notwendig, so Prof. Janisch, um einen Hochschulstandort wie Brandenburg an der Havel attraktiv zu halten.
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