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Die Carl Remigius Medical School und die Klinik Ludmillenstift in Meppen sowie das Medizinische Versorgungszentrum Birkenallee in Papenburg bilden ab diesem Wintersemester gemeinsam Arztassistenten aus. Die bundesweit einzigartige Kooperation soll als Modellprojekt in Niedersachsen helfen, die medizinische Versorgung im ländlichen Raum zu sichern. Am Dienstag wurde der Lehrbetrieb mit einer Feier in der Stadthalle Papenburg offiziell aufgenommen. 34 Studierende starten im ersten Jahrgang.
Die zur Hochschule Fresenius gehörende Carl Remigius Medical School (CRMS) hat mit dem Klinikum Ludmillenstift in Meppen und dem Medizinische Versorgungszentrums (MVZ) Birkenallee in Papenburg eine weitreichende Kooperation zur akademischen Ausbildung von Physician Assistants, kurz PA, vereinbart. Die Kooperation ist in dieser Form bundesweit einzigartig. Die Carl Remigius Medical School Hamburg hat dazu im Emsland ein eigenes Studienzentrum an den Standorten Meppen und Papenburg aufgebaut, in dem arbeitsplatznah medizinische Fachangestellte sowohl aus dem klinischen wie dem ambulanten Bereich akademisch weiterqualifiziert werden. Das berufsbegleitende Studium dauert drei Jahre und schließt mit einem Bachelor of Science ab. Durch diese Kooperation wird erstmals in Niedersachsen die Ausbildung von PA möglich. Gefördert wird der Studiengang durch das Klinikum Ludmillenstift, das MVZ Birkenallee, die Stadt Papenburg sowie die NBank, die Förderbank des Landes Niedersachsen.
„Das Medizinische Versorgungszentrums Birkenallee und das Ludmillenstift sind für uns ideale Partner. Die Kooperation bietet unseren Studierenden ein breites medizinisches Leistungsspektrum, insbesondere in der Lehre am Patienten. Den Studierenden des Studienganges Physician Assistance wünsche ich viel Erfolg und Freude in diesem zukunftsträchtigen Berufsfeld“, sagt Prof. Dr. med. Lars Brechtel, Studiendekan Physician Assistance an der CRMS in Hamburg.
Für Dr. med. Volker Eissing, Leiter des Medizinischen Versorgungszentrums Birkenallee in Papenburg, wird mit dem Start des Studiengangs ein langjähriger Traum wahr. Er hatte sich persönlich sehr für die PA-Ausbildung eingesetzt: „Wir brauchen in der Region händeringend medizinische Fachkräfte, im Krankenhaus, aber vor allem auch in der ambulanten Versorgung. Hier können PA uns Ärzte stark unterstützen. Und durch das berufsbegleitende Studium können wir die Versorgungswirklichkeit im Studium abbilden. Ein Teil der Lehrbeauftragten wird aus der Region kommen. Somit können eine noch stärkere Verzahnung von Theorie und Praxis und eine Bindung an die Region Emsland gefördert werden.“
„Wir freuen uns sehr, dass wir von Beginn an einen derart sensationellen Zuspruch haben und gleich mit 34 TeilnehmerInnen in dieses innovative Studium starten können“, sagt Kai Metzner, Geschäftsführer der Hochschule Fresenius. „Mit dem Studiengang beweist die Carl Remigius Medical School ihre Marktführerschaft für PA-Studiengänge in Deutschland. Das Modell Emsland ist eine Blaupause für viele Regionen mit ärztlichem Fachkräftemangel.“
Neben dem neuen Studiengang im Emsland bietet die CRMS bereits seit 2014 einen akkreditierten achtsemestrigen Bachelor-Studiengang Physician Assistance in Vollzeit, seit 2017 wird zudem ein akkreditierter sechssemestriger berufsbegleitender Bachelor-Studiengang Physician Assistance für Gesundheitsberufe angeboten. Im nächsten Jahr folgt ein berufsgleitender Master-Studiengang.
Beim Physician Assistant handelt es sich um einen medizinischen Assistenzberuf auf Hochschulniveau, auf den ärztliche Aufgaben delegiert werden. Der PA ist ein in Deutschland noch neues Berufsbild. In den USA, Großbritannien und auch den Niederlanden ist dieser Beruf, der zwischen Pflege und Arzt angesiedelt ist, seit Jahrzehnten ein bewährtes Modell – sowohl in Kliniken als auch in der hausärztlichen Versorgung.
Über die Carl Remigius Medical School
Die Carl Remigius Medical School (CRMS) ist Teil des Fachbereichs Gesundheit & Soziales der Hochschule Fresenius, die mit rund 15.000 Studierenden zu den größten privaten Präsenzhochschulen Deutschlands zählt. Der Name geht zurück auf Carl Remigius Fresenius, der 1848 in Wiesbaden eine Laborschule zur Ausbildung von Chemikern gegründet hat – Vorläufer der heutigen Hochschule Fresenius. Die Carl Remigius Medical School ist bundesweit mit unterschiedlichen Bildungsangeboten in Frankfurt am Main, Hamburg, Idstein, Köln und München vertreten. Sie versteht sich als strategischer Bildungspartner für Gesundheitsunternehmen.
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