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Die Frauenforscherinnen der Fachhochschule Kiel sind stolz. Ihr Buch über AIDS im südlichen Afrika wurde von der Stiftung Buchkunst prämiert.
Ein hervorragender Jahrgang liegt vor, urteilte die Stiftung Buchkunst bei der Vorstellung der "schönsten deutschen Bücher 2003" Ende vergangenen Jahres. Eines der 49 prämierten Bücher ist "usiShaya", herausgegeben von Ingelore Welpe, Professorin am Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit und Geschäftsführende Direktorin des Instituts für Frauenforschung und Gender-Studien der Fachhochschule Kiel, und Diplom-Soziologin Britta Thege, Geschäftsführerin des Instituts. Reaktion unisono im Institut: "Das ist natürlich klasse. Wir sind richtig stolz."
Konzept, Satz, Typografie und Herstellung stammen von Stefanie Fuchs von der Muthesius-Hochschule, Kiel. Sie trug mit ihrer künstlerischen Arbeit wesentlich zu dem Erfolg bei. Die Jury befand: "Ein sehr intimes, anrührendes Fotobuch, das eine eindringliche Sprache spricht. Der doppelt gefalzte Umschlag und der Einband sind raffiniert gestaltet, die gelungene zweisprachige Typografie" - deutsch und englisch - "und der großzügige Umgang mit Weißflächen stimmen sachlich auf das Thema ein." Die Fotografien wurden von Juliane Zitzlsperger, Regensburg, gemacht.
Eine zwölfköpfige unabhängige Jury hatte Ende 2003 nach viertägiger Arbeit die diesjährigen "Schönsten" prämiert. Am Wettbewerb 2003 hatten 876 Bücher von 424 Einsendern teilgenommen. "usiShaya" wurde in der Gruppe 3, Sachbücher, ausgezeichnet. Die Auszeichnung bedeutet auch, dass das Buch im Laufe des Jahres 2004 auf vielen nationalen und internationalen Ausstellungen präsentiert werden wird.
Mit "usiShaya", zu dem Christina Rau das Geleitwort schrieb, soll ein Beitrag geleistet werden, die menschliche Tragödie der AIDS-Infizierten und der AIDS-Waisen im südlichen Afrika bewusst zu machen. Mit dem Buch und den Fotos möchten die Autorinnen "einen Ausschnitt der Wirklichkeit der Kinder zeigen, die durch AIDS zu Waisen wurden" und darauf aufmerksam machen, "was diese Kinder, ihre Betreuerinnen und Betreuer dringend benötigen". Die HIV-Infektionsraten in Afrika südlich der Sahara sind die höchsten der Welt. Im Jahr 2002 starben mehr als zwei Millionen Menschen an AIDS und fast 30 Millionen leben heute mit dem Virus. Zwei Drittel der Infizierten sind weiblich. Täglich infizieren sich 1600 Personen neu, vor allem in der Altersgruppe zwischen 15 und 25 Jahren. Aufklärung und Beistand, Prävention und Ausbildung sind entscheidend für eine andere, bessere Zukunft.
Das Buch ist ein Gemeinschaftsprojekt des Frauenforschungsinstituts der Fachhochschule Kiel und des
gemeinnützigen Vereines "Aktiva e.V., Kiel", der 1998 von sieben Frauen aus Schleswig-Holstein gegründet wurde. Es wurde gesponsert von Bingo, der Umweltlotterie.
Die Stiftung Buchkunst, Frankfurt am Main, ist eine anerkannte Stiftung bürgerlichen Rechts. Sie wird getragen vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels, der Deutschen Bibliothek, der Stadt Frankfurt am Main und der Stadt Leipzig und gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, vom Land Hessen und dem Freundeskreis der Stiftung Buchkunst.
Zum Buch:
Ingelore Welpe / Britta Thege (Hrsg.)
(usiShaya). Bilder und Interviews zu Südafrikas AIDS Waisen
Aktiva e. V. und Institut für Frauenforschung und Gender-Studien der Fachhochschule Kiel
19,90 Euro
Fotografien: Juliane Zitzlsperger
Druck: Norddruck Neumann KG, Kiel
Buchbindung: Buchbinderei Gering, Bielefeld
Satz, Typografie und Herstellung: Stefanie Fuchs/Muthesius-Hochschule, Kiel
ISBN: 3-00-011741-5
Criteria of this press release:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Social studies
transregional, national
Scientific Publications
German
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