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10/29/2020 10:40

eGov-Campus geht bundesweit an den Start

Matthias Munz Hochschulkommunikation
Hochschule RheinMain

    Der eGov-Campus ist die Aus- und Weiterbildungsplattform zur Digitalisierung im Öffentlichen Sektor. Die Hochschule RheinMain übernimmt die inhaltliche Koordinierung und die Entwicklung der Website der Plattform in Kooperation mit dem KI-Campus.

    Mit dem eGov-Campus startet im Oktober 2020 die erste webbasierte, bundesweit verfügbare Bildungs- und Weiterbildungsplattform mit hochqualitativen Online-Kursen zu aktuellen Themen der Digitalisierung im Öffentlichen Sektor. Die Kurse werden in Form von MOOCs (Massive Open Online Courses) und Blended- Learning-Szenarien angeboten, können in die Lehre und Curricula der Hochschulen eingebunden und jederzeit und kostenlos genutzt werden.

    Die Gestaltung und Durchführung der Kurse erfolgt durch führende Universitäten und Hochschulen aus dem Bereich eGovernment. Durch Einbindung aktueller Fallstudien und wichtiger eGovernment-Akteure wird der Praxis- und Anwendungsbezug des vermittelten Wissens sichergestellt. Die Entwicklung der Kurse wird wissenschaftlich u.a. durch den Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e.V., der auch den KI-Campus mitentwickelt, sowie das Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme (Fraunhofer FOKUS) begleitet, um eine hohe didaktische und inhaltliche Qualität zu gewährleisten.

    Der hochkarätig besetzte Beirat des eGov-Campus, in dem fünf Universitäten, fünf Hochschulen für angewandte Wissenschaften sowie acht führende Verwaltungspraktikerinnen und -praktiker aus dem Bereich des eGovernments vertreten sind, begleitet das Vorhaben und kuratiert die einzelnen Bildungsmodule hinsichtlich ihrer inhaltlichen Qualität und Online-Nutzbarkeit an den Hochschulen sowie ihrer innovativen Lehr- und Lernkonzepte.

    Das Projekt eGov-Campus zum Aufbau der Bildungs- und Weiterbildungsplattform eGovernment wurde vom IT-Planungsrat auf Vorschlag des Landes Hessen initiiert und wird mit 2 Mio. Euro aus dem vom Bund und den Ländern bereitgestellten Digitalisierungsbudget in 2020 und 2021 finanziert. Die Entwicklung des eGov-Campus wird von der FITKO (Föderale IT-Kooperation) als operativer Unterbau des IT-Planungsrats begleitet. Die Federführung für die Projektdurchführung liegt im Bereich der Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung in der Hessischen Staatskanzlei. Die inhaltliche Koordinierung und die Entwicklung der Website der Plattform übernimmt die Hochschule RheinMain in Kooperation mit dem KI-Campus. Während die Westfälische Wilhelms-Universität Münster die Entwicklung eines akkreditierten Masterstudiengangs voranbringt und den Einsatz der Plattform entwickelt und koordiniert, stellt das Hasso-Plattner-Institut die technische Plattform und die zugehörige Infrastruktur zur Verfügung.

    Hoher Bedarf an zusätzlichem IT-Personal im Public Sector

    „Im Public Sector besteht in Deutschland ein Personalbedarf von bis zu 400.000 Digitalexperten bis zum Jahr 2023. Mit dem eGov-Campus wollen wir ein zeitgemäßes, innovatives Aus- und Weiterbildungsprogramm für den Öffentlichen Dienst schaffen, um diesen Bedarf zu adressieren“, erklärt Holger Hünemohr, Vorsitzender des eGov-Campus Beirats und Professor für Verwaltungsinformatik an der Hochschule RheinMain.

    „Nachdem wir den Bedarf an zusätzlichen Digitalexperten in der öffentlichen Verwaltung erkannt hatten, sind wir im Land Hessen aktiv geworden und haben die Bildungsplattform eGov-Campus als ein Element unserer Bildungsinitiative im Bereich Digitalisierung vorangebracht“, fügt der CIO des Landes Hessen, Staatssekretär Patrick Burghardt hinzu.

    Aktuell befinden sich zum Start der Plattform die folgenden ersten fünf Lernmodule zu unterschiedlichen eGovernment-Themenbereichen in der Entwicklung, weitere werden folgen:

    - Digitale Plattformen als Motor der Digitalisierung in der Verwaltung (Prof. Dr. Helmut Krcmar, TU München)
    - Prozessmanagement im öffentlichen Sektor (Prof. Dr. Jörg Becker, WWU Münster)
    - IT-Architekturrahmenwerke und -konzepte des öffentlichen Sektors (Prof. Dr. Maria Wimmer, Universität Koblenz-Landau)
    - Open Government (Univ.-Prof. Dr. Jörn von Lucke, Zeppelin Universität)
    - Zugangsgestaltung und Verwaltungsportale im E-Government (Prof. Dr. Isabella Proeller, Universität Potsdam; Prof. Dr. Tino Schuppan, SHI Berlin)

    Die Bildungs- und Weiterbildungsplattform sowie Informationen zum Projekt eGov-Campus werden in Kürze unter https://www.egov-campus.de zur Verfügung stehen.

    Die Kooperationspartner im Projekt sind:

    - Hessische Staatskanzlei – Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung
    - Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Informationsmanagement
    - Hasso-Plattner-Institut für Digital Engineering gGmbH
    - Hochschule RheinMain, Studiengang Wirtschaftsinformatik – Studienschwerpunkt Verwaltungsinformatik
    - Universität Koblenz-Landau, Institut für Wirtschafts- und Verwaltungsinformatik
    - Technische Universität München, Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik
    - Zeppelin Universität, The Open Government Institute
    - Universität Potsdam, Lehrstuhl für Public und Nonprofit Management
    - Fraunhofer Institut für Offene Kommunikationssysteme FOKUS
    - Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung, Fachbereich Finanzen
    - Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft
    - Qualifica Digitalis

    Die Hochschule RheinMain
    Über 70 Studienangebote an zwei Studienorten mit einem internationalen Netzwerk – das ist die Hochschule RheinMain. Rund 13.500 Studierende studieren in den Fachbereichen Architektur und Bauingenieurwesen, Design Informatik Medien, Sozialwesen und Wiesbaden Business School in Wiesbaden sowie im Fachbereich Ingenieurwissenschaften in Rüsselsheim am Main. Neben der praxisorientierten Lehre ist die Hochschule RheinMain anerkannt für ihre anwendungsbezogene Forschung.

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    Criteria of this press release:
    Journalists, Scientists and scholars, all interested persons
    Information technology
    transregional, national
    Cooperation agreements, Studies and teaching
    German


     

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