idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
11/12/2020 09:29

PI Nr. 112/2020, Nach sechs Monaten im Homeoffice: Wie Beschäftigte die Situation einschätzen

Julia Wandt Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Konstanz

    Konstanzer Organisationsforscher führen Langzeitstudie mit Beschäftigten durch, die infolge der COVID-19-Pandemie ins Homeoffice geschickt wurden.

    Im Frühjahr 2020 brach in Deutschland nicht nur die COVID-19-Pandemie aus, sondern auch Euphorie für eine bis dahin wenig verbreitete Arbeitsform: Millionen Erwerbstätige wurden von ihren Arbeitgebern ins Homeoffice geschickt. Die Organisationsforscher Prof. Dr. Florian Kunze und Sophia Zimmermann (Exzellenzcluster „The Politics of Inequality“, Universität Konstanz) starteten eine empirische Längsschnittstudie und fragten nach der Produktivität dieser Beschäftigten, nach ihrer psychischen und organisatorischen Belastung und nach den Möglichkeiten der Betriebe, die neue Situation bestmöglich zu steuern.

    Über den Sommer und Frühherbst des Jahres sind viele Beschäftigte in Präsenzarbeit zurückgekehrt; für andere ist das Homeoffice zur neuen Normalsituation geworden. Kunze und Zimmermann führten ihre Erhebung unter den rund 700 bereits im Frühjahr Befragten fort, um die Auswirkungen der Arbeit im Homeoffice von März bis Oktober 2020 nachverfolgen zu können.

    Die wichtigsten Ergebnisse fassen die Forschenden nun in einem Fact Sheet zusammen, das hier heruntergeladen werden kann:
    https://www.uni-konstanz.de/typo3temp/secure_downloads/64520/0/1627adf7b35205138...

    - Beschäftigte, die im Sommer oder Herbst aus dem Homeoffice in volle Präsenzarbeit zurückgekehrt sind, beklagen höhere emotionale Erschöpfung und sinkende Produktivität.

    - Die überwältigende Mehrheit der Beschäftigten wünscht sich einige Tage Homeoffice in der Woche; im Frühjahr tendierten die meisten zu drei Tagen wöchentlich, inzwischen liegt die größte Präferenz bei zwei Tagen.

    - Arbeitgeber könnten mehr tun, um ihre Beschäftigten im Homeoffice zu unterstützen, sowohl was Mitspracherechte, aber auch was Ausstattung und Schulungen angeht.

    - Homeoffice-Optionen sind für Bewerber auf dem Arbeitsmarkt attraktiv, nicht zuletzt deshalb, weil ungeliebte Pendelwege entfallen.

    - An der Präsenzarbeit schätzen Beschäftigte dagegen besonders den persönlichen Austausch mit Mitarbeitenden und halten ihn für zentral für kreatives Arbeiten.

    Faktenübersicht:

    - Prof. Dr. Florian Kunze ist Professor für Organisational Studies am Fachbereich Politik- und Verwaltungswissenschaft sowie Principal Investigator am Exzellenzcluster „The Politics of Inequality“ der Universität Konstanz. Er forscht zu Digitalisierung und neuen Formen der Arbeit, zum demographischen Wandel in öffentlichen und privaten Organisationen und effektivem Führungsverhalten .

    - Sophia Zimmermann ist Doktorandin an der Professur für Organisational Studies. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Entwicklung von Mitarbeiter-kompetenzen für den digitalen Wandel und der effektiven Gestaltung von Telearbeit.

    - Die Online-Befragung wurde über das Online-Umfrageinstitut Respondi durchgeführt und umfasst 699 Befragte, die die Erwerbsbevölkerung repräsentativ nach Alter und Geschlecht abbilden.

    - Die Umfrage ging aus dem Projekt „Digitalisierung, Automatisierung und die Zukunft der Arbeit in postindustriellen Wohlfahrtsstaaten“ am Exzellenzcluster „The Politics of Inequality“ hervor.

    Hinweis an die Redaktionen:

    Ein Fact Sheet, das die wichtigsten Ergebnisse der Befragung grafisch aufbereitet zusammenfasst, kann im Folgenden heruntergeladen werden:
    Fact Sheet:
    https://www.uni-konstanz.de/typo3temp/secure_downloads/64520/0/1627adf7b35205138...

    Umfangreiche Informationen und Empfehlungen zum Umgang mit dem Arbeiten im Homeoffice in Zeiten der COVID-19-Pandemie liefert auch ein Policy Paper der Autoren, das im Folgenden heruntergeladen werden kann:
    https://www.exc.uni-konstanz.de/typo3temp/secure_downloads/111007/0/064121cc3b7c...

    Ein Bild von Herrn Kunze kann im Folgenden heruntergeladen werden:
    Bild: https://cms.uni-konstanz.de/fileadmin/exzellenz/inequality/Personen/Kunze_Floria...
    Bildunterschrift: Prof. Dr. Florian Kunze, Professor für Organisational Studies am Fachbereich Politik- und Verwaltungswissenschaft sowie Principal Investigator am Exzellenzcluster „The Politics of Inequality“ der Universität Konstanz.
    Bild: Ines Janas.

    Ein Bild von Frau Zimmermann kann im Folgenden heruntergeladen werden:
    Bild: https://cms.uni-konstanz.de/fileadmin/exzellenz/inequality/Personen/Zimmermann_S...
    Bildunterschrift: Sophia Zimmermann, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Organisational Studies des Fachbereichs Politik- und Verwaltungswissenschaft der Universität Konstanz.
    Bild: Ines Janas.



    Kontakt:
    Universität Konstanz
    Kommunikation und Marketing
    Telefon: +49 7531 88-3603
    E-Mail: kum@uni-konstanz.de

    - uni.kn


    Images

    Attachment
    attachment icon Fact Sheet zur Studie

    Criteria of this press release:
    Journalists
    Economics / business administration, Politics, Social studies
    transregional, national
    Research results, Transfer of Science or Research
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).