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Wissenschaft
Die Wissenschaftsmanagerin Dr. Diana Stiller übernimmt am 1. Dezember 2020 die Position der Kaufmännischen Vorständin am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR). Stiller, die die Hauptabteilung Administration sowie das Finanz- und Rechnungswesen am Helmholtz-Zentrum Berlin geleitet hat, kehrt an ihre alte Wirkungsstätte zurück: Von 2012 bis 2016 stand sie an der Spitze der Abteilung „Finanzen, Finanzcontrolling und Drittmittel“. Nun ist sie mit Prof. Sebastian M. Schmidt für die Geschicke des HZDR verantwortlich, das mit rund 1.400 Mitarbeiter*innen und einem jährlichen Etat von etwa 157 Millionen Euro zu den größten außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Ostdeutschland zählt.
„Das HZDR hat sich in den vergangenen Jahren hervorragend entwickelt und gilt auf vielen Feldern in der wissenschaftlichen Community als exzellenter Forschungsstandort“, stellt Diana Stiller fest und fügt an: „Es freut mich deswegen außerordentlich, dass die Auswahlgremien mir zutrauen, das hohe Niveau zu halten, und mir die Chance geben, es auszubauen.“ Zum Verantwortungsbereich der designierten Vorständin gehören alle kaufmännisch-technischen Angelegenheiten des HZDR: also das Finanz-, Rechts-, Personal- und Sozialwesen, das Controlling, das Bau- und technische Gebäudemanagement sowie alle Infrastrukturen und Liegenschaften. Umfassende Kenntnisse auf diesen Gebieten konnte sich die gebürtige Meißnerin auf ihren vergangenen Positionen erwerben.
„Vor vier Jahren habe ich Dresden als Finanzexpertin verlassen“, berichtet Diana Stiller. „Nun kehre ich als Generalistin für alle kaufmännischen Fragen zurück. Gleichzeitig hat sich auch das HZDR stark verändert. Mit dem Görlitzer Center for Advanced Systems Understanding und der Helmholtz International Beamline for Extreme Fields in Schenefeld hat das Zentrum zwei neue Einrichtungen, die ich noch gar nicht persönlich kenne. Unsere Standorte in Freiberg, Leipzig und Grenoble sind, so wie Rossendorf, gewachsen. Ich freue mich deswegen einerseits darauf, meine gesammelten Erfahrungen an der alten Wirkungsstätte einzubringen. Andererseits aber auch darauf, eben diese alte Wirkungsstätte jetzt wieder ganz neu kennenzulernen.“
Eine Vorfreude, die auch der Wissenschaftliche Direktor, Prof. Sebastian M. Schmidt, teilt: „Mit Diana Stiller ist die Wahl auf eine hervorragende kaufmännische Expertin gefallen, die sowohl mit dem HZDR, als auch mit der Helmholtz-Gemeinschaft insgesamt bestens vertraut ist. Während ihrer Zeit am Helmholtz-Zentrum Berlin konnte sie ihr Fachwissen bereits unter Beweis stellen. Ich freue mich darauf, zusammen mit ihr die Zukunft des HZDR zu gestalten.“
Internationaler und digitaler
Als eine Grundvoraussetzung für die weitere Entwicklung des internationalen Forschungszentrums sieht Stiller die stabile Finanzplanung. Darauf aufbauend will sie die Digitalisierung grundlegender Prozesse vorantreiben. Gerade die Corona-Pandemie habe gezeigt, dass Einrichtungen wie das HZDR noch viel stärker auf digitale Lösungen setzen müssten, um im weltweiten Wettkampf um die besten Köpfe mitspielen zu können. Das Ziel müsse es nun sein, das Zentrum strategisch so aufzustellen, dass sowohl junge Talente, als auch erfahrene Spitzenkräfte das HZDR als exzellente Station für ihren Karriereweg wahrnehmen. „Unsere teils einzigartige Infrastruktur und die solide finanzielle Lage bieten dafür die besten Voraussetzungen“, ist sich Stiller sicher.
Um das zu erreichen, will die promovierte Betriebswirtschaftlerin auch den Technologietransfer über starke Kooperationen mit Privatunternehmen ausbauen. Nach ihrer Ansicht könnte das gleichzeitig ein gutes Instrument der Personalentwicklung darstellen: „Wissenschaft lebt zum einem von jungen Menschen, die mit erfahrenen Kollegen und Kolleginnen innovative Ideen verfolgen. Karrierewege können sich neben der Forschung aber auch in anderen Bereichen ergeben. Wir müssen uns die Frage stellen, wie wir ein breites Spektrum für die Karriereentwicklung und die Weiterqualifikation aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bieten können.“ Einen Schwerpunkt will Stiller deshalb auch auf das Thema Diversität setzen, denn nur so könne das Zentrum neue Ideen aus allen Bereichen der Gesellschaft aufgreifen.
Aus der Wirtschaft in die Forschung – Lebenslauf von Dr. Diana Stiller
Nach dem Studium der Betriebswirtschaftslehre an der TU Dresden hat Diana Stiller zunächst als Senior Consultant der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers AG gearbeitet. Anschließend wechselte sie Ende 2010 an das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf: zuerst für zwei Jahre als Referentin des damaligen Kaufmännischen Direktors, dann als Leiterin der Abteilung „Finanzen, Finanzcontrolling und Drittmittel“. Ihre Themenschwerpunkte lagen vor allem auf dem kaufmännischen Rechnungswesen und Controlling sowie der Liquiditätsplanung und Budgetierung. Parallel dazu schloss sie im Jahr 2015 ihre Promotion an der Slowakisch Technischen Universität in Bratislava ab. Ab Januar 2017 war Diana Stiller am Helmholtz-Zentrum Berlin als Leiterin der Hauptabteilung Administration sowie des Finanz- und Rechnungswesens unter anderem für die strategische Steuerung und Ausrichtung der administrativen Prozesse verantwortlich.
Medienkontakt:
Simon Schmitt | Wissenschaftsredakteur
Abteilung Kommunikation und Medien
Tel.: +49 351 260 3400 | Mobil: +49 175 874 2865 | E-Mail: s.schmitt@hzdr.de
Bautzner Landstr. 400, 01328 Dresden | www.hzdr.de
Das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) forscht auf den Gebieten Energie, Gesundheit und Materie. Folgende Fragestellungen stehen hierbei im Fokus:
• Wie nutzt man Energie und Ressourcen effizient, sicher und nachhaltig?
• Wie können Krebserkrankungen besser visualisiert, charakterisiert und wirksam behandelt werden?
• Wie verhalten sich Materie und Materialien unter dem Einfluss hoher Felder und in kleinsten Dimensionen?
Das HZDR entwickelt und betreibt große Infrastrukturen, die auch von externen Messgästen genutzt werden: Ionenstrahlzentrum, Hochfeld-Magnetlabor Dresden und ELBE-Zentrum für Hochleistungs-Strahlenquellen.
Es ist Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft, hat sechs Standorte (Dresden, Freiberg, Görlitz, Grenoble, Leipzig, Schenefeld bei Hamburg) und beschäftigt knapp 1.400 Mitarbeiter*innen – davon etwa 500 Wissenschaftler*innen inklusive 170 Doktorand*innen.
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