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Wissenschaft
Mülheimer Max-Planck-Institute zeichnen Nachwuchswissenschaftler*innen aus
Das Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion, das Max-Planck-Institut für Kohlenforschung und die Ernst Haage-Stiftung vergeben erneut den Ernst Haage-Preis für Chemie an Nachwuchswissenschaftler*innen einer deutschen Forschungseinrichtung.
Mit diesem Wissenschaftspreis, der mit insgesamt €12.500 dotiert ist und in drei Kategorien verliehen wird, werden seit 2006 junge Wissenschaftler*innen für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Chemie ausgezeichnet.
Der Nationale Ernst Haage-Preis wird in diesem Jahr an Dr. Crispin Lichtenberg verliehen.
Crispin Lichtenberg hat 2013 in Aachen mit Auszeichnung promoviert und ist seit 2016 unabhängiger Forschungsgruppenleiter am Institut für Anorganische Chemie an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Ausgezeichnet wird er für seine bahnbrechenden Beiträge im Bereich der Molekülchemie des Bismuts.
Seine chemischen Verbindungen haben aufgrund ungewöhnlicher Strukturmotive, hoher Reaktivität und Selektivität sowie der Minimierung von umweltbelastenden Bestandteilen das Potenzial, die Hauptgruppenchemie und die Katalyse nachhaltig zu bereichern.
Dr. Lichtenberg ist bereits vielfach ausgezeichnet worden und hat schon in jungen Jahren ein beeindruckendes internationales Renommee erlangt. Der Nationale Ernst Haage-Preis ist mit €7.500 dotiert.
Der Ernst Haage-Preis für Doktoranden geht an Dr. Roberta Properzi und Dr. Akash Kaithal. Akash Kaithal erhält den Preis für seine herausragende Dissertation in der Gruppe von Prof. Leitner am MPI CEC mit dem Titel „Ruthenium(II) and Manganese(I) Catalyzed Organic Transformations via Hydrogen Transfer Reactions”, in der er sich mit neuen synthetisch nützlichen Reaktionen befasst hat, die an den Prinzipien der „Green Chemistry“ ausgerichtet sind und die De- und Re-Hydrierung funktioneller Gruppen beinhalten.
Dr. Roberta Properzi arbeitet derzeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Arbeitsgruppe „Homogene Katalyse“ von Prof. List am MPI für Kohlenforschung. Sie erhält den Ernst-Haage-Preis für ihre Arbeiten auf dem Gebiet der nicht-klassischen Carbokationen mit der Entwicklung von hoch enantioselektiven, katalytischen Additionsreaktionen an das 2-Norbonylkation.
Der Auszubildenden-Preis der Ernst Haage-Stiftung wird für herausragende Leistungen an Christian Kahl (MPI CEC) und Nico Tchorz (MPI für Kohlenforschung) verliehen, die beide nicht nur im Rahmen ihrer Ausbildung ausgezeichnete Arbeit leisten, sondern sich auch darüber hinaus in großem Maße im Institut engagieren.
Das international besetzte Symposium, in das die feierliche Preisverleihung in den vergangenen Jahren eingebettet war, kann in diesem Jahr leider nicht stattfinden. Die Preisträger werden während des Symposiums im nächsten Jahr offiziell geehrt.
Stiftungsarbeit seit 2006
Die Ernst Haage-Stiftung zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses konnte 2006 durch eine großzügige private Spende ins Leben gerufen werden. Das Stifterkuratorium, das aus einem Bevollmächtigten der Stifterin und dem Direktorium der Mülheimer Max-Planck-Institute besteht, zeichnet jedes Jahr exzellente Forschungsarbeiten aus dem Bereich der Chemie von Nachwuchswissenschaftler*innen mit dem Ernst Haage-Preis aus.
Benannt ist die Stiftung nach dem 1968 verstorbenen Mülheimer Unternehmer Ernst Haage, der durch seine wissenschaftlich-technischen Instrumente, Geräte und Apparaturen seit 1932 eng mit der Forschung der Mülheimer Max-Planck-Institute verbunden war.
https://cec.mpg.de/de/aktuelles/detailansicht/news/ernst-haage-preis-fuer-chemie...
Criteria of this press release:
Journalists
Chemistry
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications
German
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