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Wissenschaft
Portal erweitert Kodex zu guter wissenschaftlicher Praxis um dritte Ebene / Serviceleistung für deutsche Wissenschaftslandschaft / Einjährige Fristverlängerung zur Umsetzung des Kodex
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat das Portal „Wissenschaftliche Integrität“ freigeschaltet und ergänzt damit den Kodex „Leitlinien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis“ um eine dritte Ebene. Im Juli 2019 hatte die DFG ihre Empfehlungen zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis grundlegend überarbeitet und 19 Leitlinien ausformuliert, die zusammen den Kodex bilden. Dieser umfasste bislang auf einer ersten Ebene die eigentlichen Leitlinien im Wortlaut sowie auf einer zweiten Ebene ausführlichere Erläuterungen. Das jetzt freigeschaltete dynamische Onlineportal kommentiert die einzelnen Leitlinien sowie ihre jeweilige Erläuterung und bietet vertiefte, auch fachspezifische Beiträge.
„Wir wollen mit dem Portal eine Serviceleistung und ein Referenzwerk für die gesamte deutsche Wissenschaftslandschaft anbieten“, sagte DFG-Vizepräsidentin Professorin Dr. Marlis Hochbruck, die Vorsitzende der für die Erarbeitung des Kodex eingerichteten zehnköpfigen Expertenkommission. „Das Onlineportal bietet die Möglichkeit, sehr flexibel auf neue Entwicklungen im wissenschaftlichen Arbeiten einzugehen, und wird so der Dynamik des Themenfelds gerecht.“
Im Onlineportal finden Nutzerinnen und Nutzer zunächst die bereits bekannten Leitlinien und ihre Erläuterungen. Neu hinzu kommen nun allgemeine und fachspezifische Kommentierungen, Fallbeispiele, eine Übersicht über häufig gestellte Fragen, Verweise auf Gesetze und andere Normen, zugehörige DFG-Stellungnahmen sowie externe Quellen. Für die Nutzerinnen und Nutzer des Portals existieren verschiedene Such- und Zugangsmodi. Eine englische Fassung soll 2021 freigeschaltet werden.
Die Inhalte des dynamischen Onlineportals wurden im Rahmen fachspezifischer Workshops unter Einbezug von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Vertreterinnen und Vertretern von Hochschulen und außerhochschulischen Einrichtungen sowie des Gremiums „Ombudsman für die Wissenschaft“ erarbeitet. Ergänzend ist auch die Expertise der DFG-Geschäftsstelle mit eingeflossen. Künftig sollen kontinuierlich weitere Beiträge etwa durch Mitgliedsorganisationen der Allianz und weitere Akteure der Wissenschaftsgemeinde erarbeitet, qualitätsgesichert und entsprechend den Veränderungen in den wissenschaftlichen Praxen angepasst werden.
Mit Inkrafttreten des Kodex im vergangenen Jahr haben sich alle Hochschulen und außerhochschulischen Forschungseinrichtungen verpflichtet, die 19 Leitlinien rechtsverbindlich umzusetzen, um weiterhin Fördermittel durch die DFG erhalten zu können. Für die Umsetzung galt zunächst eine Frist bis zum 31. Juli 2021 – diese ist vor dem Hintergrund der Coronavirus-Pandemie nun um ein Jahr auf den 31. Juli 2022 verlängert worden.
Weiterführende Informationen
Medienkontakt:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der DFG, Tel. +49 228 885-2109, presse@dfg.de
Fachliche Ansprechpartnerin in der DFG-Geschäftsstelle:
Dr. Sonja Ochsenfeld-Repp, Gruppe Chancengleichheit, Wissenschaftliche Integrität und Verfahrensgestaltung, Tel. +49 228 885-3201, gwp@dfg.de
Zum Onlineportal „Wissenschaftliche Integrität“:
https://wissenschaftliche-integritaet.de
Ausführliche Informationen zum Thema „Gute wissenschaftliche Praxis“ unter:
www.dfg.de/gwp
Der Kodex „Leitlinien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis“ ist verfügbar unter:
www.dfg.de/download/pdf/foerderung/rechtliche_rahmenbedingungen/gute_wissenschaftliche_praxis/kodex_gwp.pdf
https://wissenschaftliche-integritaet.de
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Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars
interdisciplinary
transregional, national
Organisational matters, Science policy
German
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