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Wissenschaft
24. Februar 1998
Zu Ehren von Professor Hansjoerg Riehm
Erstes hannoversches Symposium ueber Leukaemien und Lymphome im Kindesalter am 2. und 3. Maerz an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH)
Eines von 500 Kindern unter 15 Jahren erkrankt in Deutschland an Krebs, davon jedes zweite wiederum an einer Leaeukmie oder einem Lymphom. Dank intensiver klinischer Forschung und spezieller Behandlungsstrategien gelingt es heute, die meisten Betroffenen (Patienten) zu heilen. Maßgeblichen Anteil an den beachtlichen Fortschritten der zurueckliegenden Jahrzehnte hat Professor Dr. Dr. h. c. Hansjoerg Riehm, bis April 1997 Leiter der MHH-Abteilung Paediatrische Haematologie und Onkologie. Nach den von ihm entwickelten Therapieprotokollen werden weltweit etwa 60 Prozent der leukaemiekranken Kinder behandelt. Anlaeßlich seines 65. Geburtstages veranstaltet sein Nachfolger Professor Dr. Karl Welte am 2. und 3. Maerz 1998 eine internationale Tagung an der MHH - das 1st Hannover Symposium on Childhood Leukemia and Lymphoma.
Bei dem Symposium sollen neueste Erkenntnisse ueber die biologischen und genetischen Grundlagen solcher Krebserkrankungen verknuepft werden mit Forschungsergebnissen aus der Klinik. Dabei geht es nicht nur um maximal erreichbare Heilungsraten. Besonderes Augenmerk richtet sich auf das individuelle Rueckfallrisiko und auf kritische Nebenwirkungen der aggressiven Chemotherapie - Faktoren, die ganz unmittelbar die Lebensqualität der Kinder und ihrer Familien beeinflussen
Mit Hilfe molekularbiologischer Techniken koennen heute ganz unterschiedliche, in ihren Eigenschaften einmalige Leukaemie- und Lymphomtypen identifiziert werden. Damit verfuegen Wissenschaftler ueber eine Diagnostik, die fuer die Prognose und eine "massgeschneiderte" Behandlung entscheidend ist. Neue Nachweismethoden helfen darueber hinaus, den Therapieverlauf genau zu verfolgen: Unter einer Million normaler Blutzellen laesst sich eine einzige Leukaemie- oder Lymphomzelle aufspueren und daher eine mimimale Resterkrankung exakt bestimmen. So kann die Therapie dem jeweiligen Risiko angepasst werden mit dem Ziel, groesste Heilungschancen bei kleinster Toxizitaet zu erreichen.
Interessierte sind herzlich zu dem Symposium eingeladen. Es beginnt am 2. Maerz um 8 Uhr. Das ausfuehrliche Programm senden wir auf Wunsch gern zu.
Weitere Informationen gibt Professor Dr. Karl Welte unter Telefon (0511) 5 32 - 67 10.
Criteria of this press release:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
transregional, national
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