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Wissenschaft
Seit seiner Neugründung im Jahr 2018 leitete er das Institut für Gerontologie (IfG) als Direktor. Nun hat Prof. Dr. Frerich Frerichs – nach dem Ende seiner regulären Amtszeit – an den neu gewählten Institutsdirektor Prof. Dr. Andrea Teti übergeben. Im Interview sprechen die beiden Wissenschaftler über die erfolgreiche Geschichte des Instituts, weitere Vorhaben und die positive Gemeinschaft der Einrichtung.
Das IfG gründete sich erstmals 2006. Nach Umstrukturierung konstituierte sich die Einrichtung 2018 als Forschungsinstitut an der Universität Vechta neu. Wie sieht das historisch gewachsene Profil des IfG aus?
Frerichs: Das Institut für Gerontologie widmet sich der Erforschung der individuellen und der gesellschaftlichen Voraussetzungen, Mechanismen und Konsequenzen des Alterns. Unter anderem die nachhaltige Gestaltung der demographischen Veränderungen, die wir als Wandel zu einer Gesellschaft des langen Lebens verstehen, steht im Fokus. Dabei ist allein schon durch die universitären, nationalen und auch internationalen Verflechtungen des Instituts eine konsequent multidisziplinäre wissenschaftliche Betrachtung immer angewandt worden und von Vorteil gewesen. Dazu zählen Kooperationen mit anderen Forschungseinrichtungen sowie mit Verbänden, Organisationen und Unternehmen.
Teti: Zurzeit fokussieren wir uns auf drei Forschungsschwerpunkte: Erstens: Arbeit, Bildung, Ehrenamt, zweitens: Umwelten des Alterns, Mobilität und Technik sowie drittens: soziale Beziehungen, soziale Sicherheit und gesellschaftliche Wohlfahrt. Dieses Muster ist nicht nur auf die Wissenschaft begrenzt, sondern wird auch bei weiteren Aktivitäten der Institutsmitglieder übernommen. Beispielsweise sind diese ebenfalls Lehrende an der Universität Vechta. Somit fließen die Schwerpunkte des IfG in das Studienangebot der Hochschule ein.
Frerichs: Das Studienfach Gerontologie in Vechta basiert auf einer jahrzehntelangen Tradition erfolgreicher Ausbildung von Gerontologinnen und Gerontologen. Dabei sind wir auch stolz auf ein Studium, welches deutschlandweite ohnegleichen ist: die Universität Vechta bietet als einzige Hochschule einen universitären Bachelor-Abschluss in Gerontologie.
Teti: Und hier hören die Tätigkeiten, die in Zukunft auch weiterverfolgt und ausgebaut werden, nicht auf. Beispielsweise seien die Herausgabe der Buchreihe „Vechtaer Beiträge zur Gerontologie“, unser Newsletter, regelmäßige Veranstaltungen oder unser Institutskolloquium genannt. Den Wissenstransfer – mit der Region und darüber hinaus – sowie Perspektiven der Internationalisierung werden wir auch in Zukunft weiter intensivieren.
Wie gestaltete sich die Amtsübergabe?
Teti: Da ich in den vergangenen beiden Jahren bereits stellvertretender Direktor des Instituts für Gerontologie war, sind die Strukturen bereits bekannt. Die Phase der Übergabe vollzog sich in einem, für alle Beteiligten angenehmen moderaten Tempo.
Frerichs: Darüber hinaus ist Frau Gabriele Nellissen, Professorin für Recht der Sozialen Dienstleistungen, Gründungsmitglied des IfG und ebenfalls Institutsratsmitglied. Sie engagiert sich seit längerem bereits im IfG und unterstützt den neuen Direktor als stellvertretende Direktorin.
Sie haben es schon in vorherigen Antworten anklingen lassen: Was ist für die Zukunft des Instituts für Gerontologie an der Universität Vechta wichtig?
Teti: Neben der Fortführung und dem Ausbau der genannten Aktivitäten ist dem IfG auch immer die Nachwuchsförderung wichtig gewesen und wird es auch immer sein! Einerseits sind es die offiziellen Projekte: Promotionskolloquien und -programme, Stipendienprogramme, Austausch mit anderen Hochschulen oder eben auch die, durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie gestarteten Online-Formate zur Präsentation von Forschungsergebnissen junger Wissenschaftler*innen. Andererseits ist es auch gerade die positive Gemeinschaft am IfG sowie das geteilte Interesse an dem vielfältigen und in Zukunft immer wichtiger werdenden Thema „Altern“, welche die Arbeit hier so angenehm machen. Alle werden mitgenommen, von den Studierenden bis zu den Professor*innen. Und so freuen wir uns gemeinsam auf jedes neue Projekt
https://www.uni-vechta.de/einrichtungen-von-a-z/ifg/home/ Homepage des IfG an der Universität Vechta
2018 konstituierte sich das IfG an der Universität Vechta: Bei der Unterzeichnung waren unter andere ...
Universität Vechta
Criteria of this press release:
Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars
Social studies
transregional, national
Organisational matters, Personnel announcements
German
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