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Wissenschaft
Die Universität Osnabrück zählt in einzelnen Fächern zu den forschungsstarken Universitäten in Deutschland, wie viele externe Evaluationen immer wieder gezeigt haben. In dem vom Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) veröffentlichten aktuellen Forschungsranking deutscher Universitäten gehört sie jedoch zusammen mit 29 anderen Universitäten zur hinteren Gruppe. "Das CHE hält Masse für Klasse, und daran sind wir gescheitert", bewertet Universitätspräsident Prof. Dr. Rainer Künzel die Ergebnisse. "Hätte man allein die Qualität der Forschung an der Universität Osnabrück ermittelt, hätte die Biologie drei von vier möglichen Spitzenplätzen errungen."
Das CHE, eine Gründung der Bertelsmann Stiftung und der Hochschulrektorenkonferenz, hat in dem zum zweiten Mal veröffentlichten Forschungsranking 13 Fächer bundesweit verglichen. Erstmals wurden dabei auch Daten für die klassischen naturwissenschaftlichen Disziplinen wie Biologie, Chemie und Physik erhoben. Als Kriterien wurden die Höhe der Drittmittel, die Zahl der Promotionen sowie die Zahl der Publikationen pro Professor zugrunde gelegt. In den naturwissenschaftlichen Fächern hat das CHE zudem ausgewertet, wie oft Forschungsarbeiten zitiert werden.
"Das Ranking misst weder die Qualität noch die Effizienz der Hochschulen, sondern ist eine Mischung aus Qualität und Menge", kritisiert Vizepräsident Prof. Dr. Peter Hertel. "Durch die Zählweise nach absoluten Größen erhält Osnabrück beispielsweise in der Biologie keinen Spitzenplatz als forschungsstarke Universität." Genannt wird als ein Kriterium die Zahl der Publikationen. Fraglich sei, wie die Publikationstätigkeit der wissenschaftlichen Mitarbeiter eingerechnet wurde. "Da gibt es Verzerrungen. Da haben mit wenigen Mitarbeitern ausgestattete Universitäten das Nachsehen", ergänzt der Vizepräsident für Forschung und Lehre.
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Science policy
German
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