idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
01/07/2021 12:03

Saarbrücker Informatiker werden mit EU-Förderung Forschung an Nano-Satelliten kommerzialisieren

Friederike Meyer zu Tittingdorf Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Der Markt für Satelliten in erdnaher Umlaufbahn wächst rasant: Heutzutage befinden sich etwa 2500 Satelliten in dieser Zone, für die kommenden zehn Jahre sind Starts für rund 50.000 weitere angekündigt. Sie können zum Beispiel Luftbilder der Erdoberfläche aufnehmen oder Telekommunikations-Netzwerke verstärken. Informatiker der Universität des Saarlandes haben die Nutzung dieser Art von Satelliten optimiert. Um ihre Entwicklungen auch Marktreife zu bringen, werden sie nun vom Europäischen Forschungsrat (ERC) gefördert.

    Die Europäische Union unterstützt den Technologietransfer mit der so genannten Proof-of-Concept-Förderung. Dabei erhalten Forscher, die bereits durch den Europäischen Forschungsrat gefördert werden, 18 Monate lang insgesamt 150.000 Euro. Dies hat zum Ziel, Entwicklungen aus europäischer Spitzenforschung zu marktreifen Produkten zu entwickeln.

    Das Team um Informatik-Professor Holger Hermanns am Saarland Informatics Campus forscht bereits seit 2016 an dem Weltraum-Thema und wird dafür mit dem millionenschweren ERC Advanced-Grant „POWVER“ gefördert. So haben die Wissenschaftler bereits die Berechnung des Energiebudgets und die Steuerung sogenannter Nano-Satelliten, also Kleinst-Satelliten mit maximal 10 Kilogramm Gewicht, erheblich verbessern können. „Mit der neuen Förderung ‚LEOpowver‘ werden wir nun ausführlich mit einigen Nano-Satelliten im erdnahen Orbit experimentieren und eine Kommerzialisierungsstrategie für unsere bisherigen Entwicklungen erarbeiten“, erklärt Hermanns. In dem Projekt kooperieren die Saarbrücker Forscher wie schon bei Vorgängerprojekten mit dem dänisch-luxemburgischen Satellitenbetreiber GOMspace.

    Mehr Informationen zur Forschung von Professor Hermanns rund um die Nano-Satelliten bietet die folgende Pressemitteilung vom 30.11.2020: https://idw-online.de/de/news758901

    Hintergrund Saarland Informatics Campus:


    800 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und rund 2000 Studierende aus mehr als 80 Nationen machen den Saarland Informatics Campus (SIC) zu einem der führenden Standorte für Informatik in Deutschland und Europa. Fünf weltweit angesehene Forschungsinstitute, nämlich das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), das Max-Planck-Institut für Informatik, das Max-Planck-Institut für Softwaresysteme, das Zentrum für Bioinformatik und das Cluster für „Multimodal Computing and Interaction“ sowie die Universität des Saarlandes mit drei vernetzten Fachbereichen und 21 Studiengänge decken das gesamte Themenspektrum der Informatik ab.

    Redaktion:
    Philipp Zapf-Schramm
    Saarland Informatics Campus
    T: 0681 302-70741
    pzapf@mmci.uni-saarland.de


    Contact for scientific information:

    Prof. Dr. Holger Hermanns
    Tel.: +49 (0)681 302 5630
    E-Mail: hermanns@cs.uni-saarland.de


    More information:

    https://erc.europa.eu/funding/proof-concept
    https://www.powver.org/optimal-power-in-outer-space/
    https://gomspace.com/home.aspx


    Images

    Informatiker Holger Hermanns zeigt das Modell eines Nano-Satelliten.
    Informatiker Holger Hermanns zeigt das Modell eines Nano-Satelliten.
    Oliver Dietze
    Universität des Saarlandes


    Criteria of this press release:
    Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars
    Electrical engineering, Energy, Information technology, Mechanical engineering, Physics / astronomy
    transregional, national
    Transfer of Science or Research
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).