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02/18/2004 14:52

Gemeinsam für gesunde Gefäße: Interdisziplinäres Angio-Therapeutisches Centrum der RUB gegründet

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Durchblutungsstörungen durch Engpässe in den Arterien sind keine Bagatelle. Daher haben Spezialisten aller vier RUB-Kliniken den arteriellen Krankheiten nun gemeinsam den Kampf angesagt: Sie gründeten das Interdisziplinäre Angio-Therapeutische Centrum der RUB. Zum ersten Treffen "Angiologie: Mehr als kalte Füße!" am 21.2.04 sind interessierte Mediziner herzlich eingeladen.

    Bochum, 18.02.2004
    Nr. 54

    Mit vereinten Kräften gegen das Raucherbein
    Neu: Interdisziplinäres Angio-Therapeutisches Centrum der RUB
    Auftaktsymposium: "Angiologie - mehr als kalte Füße"

    Durchblutungsstörungen durch Engpässe in den Arterien sind keine Bagatelle. Bei vielen Patienten treten parallel zu einer Verengung der Beinarterien auch Veränderungen an Herzkranzarterie und Halsschlagadern auf. Zur schmerzhaften "Schaufensterkrankheit" gesellt sich dadurch die Gefahr eines lebensbedrohlichen Herzinfarkts oder Schlaganfalls. Daher haben Spezialisten aller vier RUB-Kliniken den arteriellen Krankheiten nun gemeinsam den Kampf angesagt: Sie gründeten das Interdisziplinäre Angio-Therapeutische Centrum der RUB (Sprecher: Priv. Doz. Dr. Peter Grewe, RUB-Klinik für Kardiologie und Angiologie in den BG-Kliniken Bergmannsheil, Direktor: Prof. Dr. Andreas Mügge). Zum ersten Treffen "Angiologie - mehr als kalte Füße!" (21. Februar 2004, Hörsaal 1, Bergmannsheil) sind interessierte Mediziner herzlich eingeladen.

    Versorgen, forschen fortbilden

    Knapp 200.000 Patienten wurden in Deutschland 1999 wegen arterieller Verschlüsse im Krankenhaus behandelt, hinzu kommen über 300.000 Patienten mit Venen- oder Lymphproblemen, die ebenfalls ins Fachgebiet der Angiologen fallen. "Meistens werden diese Patienten noch in internistischen oder allgemeinmedizinischen Abteilungen von Ärzten ohne Zusatzausbildung behandelt", erläutert der Angiologe Dr. Grewe. Die Versorgung im Raum Bochum verbessern sollen u. a. Fortbildungsangebote für Mediziner, interdisziplinärer Austausch sowie gemeinsame Forschung und Lehre. Außerdem wollen die Ärzte des Centrums gemeinsame Leitlinien zur Diagnostik und Therapie von Gefäßerkrankungen für den Raum Bochum erarbeiten und so zu einem Qualitätszirkel werden. Beteiligt sind Spezialisten aus dem Bergmannsheil Bochum, dem St. Josef Hospital Bochum, dem Knappschaftskrankenhaus Langendreer und dem Marienhospital Herne.

    Vielfältige Behandlungsmöglichkeiten

    Beim Symposium stellen Experten die vielfältigen Möglichkeiten der Diagnostik und Behandlung verschiedener angiologischer Probleme vor. Auch der Schmerztherapie zur Linderung der Symptome von Gefäßerkrankungen, bei denen bereits alle anderen Therapieoptionen erfolglos waren, ist ein Vortrag gewidmet. Außerdem wird die getABI-Studie Thema sein, bei der der Gefäßzustand von knapp 7000 Probanden über 65 Jahre geprüft wurde. Dabei hatte sich gezeigt, dass ein Drittel der Versuchspersonen behandlungsbedürftige Gefäßschäden hatte. Die Prognose für Patienten mit peripherer arterieller Verschlusskrankheit ist erschreckend schlecht: Jeder fünfte Betroffene stirbt innerhalb der ersten fünf Jahre nach der Diagnose, 70 Prozent davon am Herzinfarkt. "Diese Zahlen sind der beste Grund, für eine frühzeitige und gründliche Diagnostik und die bestmögliche Therapie durch spezialisierte Ärzte zu sorgen", so Dr. Grewe.

    Weitere Informationen

    Priv.-Doz. Dr. Peter Grewe, Medizinische Klinik II Kardiologie und Angiologie, Berufsgenossenschaftliche Kliniken Bergmannsheil, Klinikum der Ruhr-Universität Bochum, Bürkle-de-la-Camp-Platz 1, 44789 Bochum, Tel. 0234/302-3467, E-Mail: petergrewe@aol.com


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    Criteria of this press release:
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    regional
    Science policy, Studies and teaching
    German


     

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