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02/19/2004 10:36

Masterstudiengang Bauerhaltung der Fachhochschule Potsdam startet zum Sommersemester

Ulrike Fischer Stabsstelle Hochschulkommunikation
Fachhochschule Potsdam

    Bewerbung noch bis zum 25. Februar möglich

    Am Fachbereich Bauingenieurwesen startet zum Sommersemester 2004 ein neuer Masterstudiengang, der sich mit den technischen Aspekten der Bauerhaltung und des Bauens im Bestand beschäftigt.

    Der fachliche Fokus der Ausbildung liegt im Bereich der Ingenieurwissenschaften mit Schwerpunkt im Konstruktiven Ingenieurbau erweitert durch Fächer aus den Themengebieten Baukonstruktion, Bauphysik und Baustoffe. Studienobjekte sind Hochbauten und Ingenieurbauwerke sowie technische Anlagen - aus der Zeit von ca. 1800 bis heute.

    Voraussetzung für die Zulassung zum Masterstudiengang ist ein abgeschlossenes Studium und mindestens ein Jahr Berufserfahrung im Baubereich oder einem artverwandten Fach mit vorwiegend ingenieurwissenschaftlichem Schwerpunkt. Zugelassen werden können aber auch Jungabsolventen mit überdurchschnittlichem Hochschulabschluss. Die Haupt-Zielgruppe bilden Bauingenieure, idealer weise mit einer Spezialisierung im Konstruktiven Ingenieurbau und/oder der Bauwerkserhaltung, doch ist der Studiengang auch offen für Absolventen anderer Disziplinen mit fachlichem Bezug zur Bauwerkserhaltung, z.B. Materialwissenschaftler oder Architekten und Restauratoren mit ingenieurwissenschaftlich-technischer Ausrichtung.

    Die Regelstudienzeit im Masterstudiengang Bauerhaltung beträgt drei Semester inklusive Anfertigung der Masterarbeit bei Vollzeitstudium. Pro Semester ist eine Studiengebühr von 500 EURO zu entrichten. Der Aufbau des Studiums ist so organisiert, dass eine flexible, individuelle Studienplanung möglich ist. Beispielsweise können Studierende, die neben dem Studium einer beruflichen Tätigkeit nachgehen oder familiäre Verpflichtungen wahrnehmen, das Studienpensum auf vier Semester verteilen. Jährlich zum Sommersemester werden 15 bis maximal 20 Studierende aufgenommen. Nach erfolgreichem Studienabschluss wird den Absolventen der Titel "Master of Engineering", abgekürzt: M.Eng., verliehen.

    Der Studiengang ist stark forschungsorientiert, dies zeigt sich auch in der umfangreichen Masterarbeit, welche ein Drittel des gesamten Studienpensums einnimmt. Die Anfertigung einer Masterarbeit im Rahmen eines FuE-Projektes in Kooperation mit externen Einrichtungen oder Unternehmen im Sinne anwendungsorientierter Forschung wird besonders gefördert. Hierzu wird eine enge Zusammenarbeit mit den Unternehmen und Institutionen der Region angestrebt, um ein umfangreiches und vielfältiges Netzwerk an interessierten Partnern aus allen Bereichen der Bauerhaltung in Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung aufzubauen.

    Nach allgemeiner Einschätzung macht das Bauen im Bestand schon heute ca. 50 Prozent des Gesamtbauvolumens aus. Während die Baubranche insgesamt als weiter rückläufig eingeschätzt wird, sollen die Bereiche Bauerhaltung, Umbau, Sanierung und Instandsetzung insbesondere im Osten stetig wachsen, wobei ein steigender Bedarf an Experten zu erwarten ist. Insbesondere in den technischen Disziplinen ist schon heute ein starkes Defizit an geeigneten Fachkräften zu erkennen - so das einstimmige Ergebnis der 2002 durchgeführten Bedarfsanalyse, bei der Berufspraktiker aus den verschiedensten Bereichen von Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung zu ihrer Einschätzung bezüglich der Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt befragt wurden.

    Der Fachbereich Bauingenieurwesen hat seit seiner Gründung im Jahre 1992 ein klares Profil im Bereich der Bauerhaltung entwickelt. Dies zeigt sich beispielsweise durch die Einrichtung eigener Professuren für die Fachgebiete "Konstruktions- und Bautechnikgeschichte" sowie "Bauaufnahme und Denkmalpflege" oder die Einführung der Vertiefungsrichtung "Konstruktiver Ingenieurbau und Bauwerkserhaltung" im grundständigen Studium.

    Mit Fertigstellung des Laborgebäudes wurde zudem ein für Fachhochschulen überdurchschnittlich gutes labormäßiges Umfeld geschaffen, welches für einen forschungsorientierten Masterstudiengang mit großem Gewinn eingesetzt werden kann und soll. In den neu errichteten Laborgebäuden auf dem Campus Pappelallee stehen seit Sommer 2003 umfangreiche Räumlichkeiten und Infrastruktur für die Bereiche Konstruktiver Ingenieurbau, Baustoffe, Geotechnik, Vermessung und Dokumentation, Wasserbau sowie Bauinformatik zur Verfügung.

    Der Bereich "Brandenburgische Bau- und Kulturlandschaft" stellt einen der drei thematischen Schwerpunkte im Profil der Fachhochschule Potsdam dar, zu dem der neue Masterstudiengang eine sinnvolle Ergänzung beisteuert. In diesem Themenfeld bestehen mit den Studiengängen Architektur und Städtebau, Restaurierung, Kulturarbeit sowie Dokumentation und Archiv an der Fachhochschule Potsdam ein ideales fachliches Umfeld und vielfältige Kooperationsmöglichkeiten.

    In der Stadt und Umgebung von Potsdam sowie durch die Nähe zu Berlin finden sich eine fast einmalige Fülle von Studienobjekten zur Anschauung und Projektarbeit ebenso wie vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten für die Absolventen: Darunter das Weltkulturerbe der Schlösser und Gärten, die barocke Innenstadt, aber auch zahlreiche Plattenbausiedlungen, Industrie- und Militärstandorte, welche zur Sanierung und Umnutzung anstehen, sowie die vielfältigen Altbauobjekte in der nahe gelegenen Bundeshauptstadt. Ein weiteres Betätigungsfeld ist das Programm "Stadtumbau Ost" und die bauliche Weiterentwicklung der kleineren Städte und Gemeinden im Umland. Bauerhaltung ist im Potsdamer Umfeld und in ganz Ostdeutschland eine zentrale Aufgabe für die nächsten Jahre und Jahrzehnte.

    Weitere Informationen:
    Fachbereich Bauingenieurwesen, Fachhochschule Potsdam, Pappelallee 8-9, 14469 Potsdam, Tel.: 0331 580-1300, E-Mail: fb-bau@fh-potsdam.de, http://www.fh-potsdam.de/~Bauing


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    Criteria of this press release:
    Construction / architecture, Materials sciences, Mechanical engineering, Social studies
    regional
    Studies and teaching
    German


     

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