idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
02/15/2021 11:24

Auswirkungen der Corona-Krise 2020: Starker Rückgang der Erwerbstätigkeit

Cathrin Becker Ressort Presse - Stabsstelle des Rektorats
Universität Duisburg-Essen

    Erstmals seit zwanzig Jahren hat die Coronakrise den Aufwärtstrend der Erwerbstätigenzahlen gestoppt – 2020 kam es zu einem Rückgang. Mit Kurzarbeit oder Abbau von Arbeitszeitguthaben konnten Arbeitsplätze gerettet, aber nicht jede Entlassung verhindert werden, besonders in der Dienstleistungsbranche nicht. Die Auswirkungen der Coronakrise auf den Arbeitsmarkt beleuchtet das Online-Portal www.sozialpolitik-aktuell.de des Instituts Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen (UDE) im „Thema des Monats“.

    Das Arbeitsvolumen ging durch Corona um fast drei Milliarden Stunden zurück: Einerseits durch den Einsatz von Instrumenten zur Arbeitszeitreduktion, andererseits aufgrund von Entlassungen. Zu Beginn des Jahres 2020 verloren bspw. etwa eine halbe Million Minijobbende ihre Beschäftigung, sie können weder Kurzarbeitergeld noch Arbeitslosengeld beanspruchen. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit fiel zwar mit einem Prozent im Vergleich zum Vorjahr „bemerkenswert moderat“ aus, jedoch höher als in der Wirtschaftskrise in 2009. Insbesondere die Zahl der Zugänge aus Selbstständigkeit ist mit 17 Prozent deutlich gestiegen. „Viele dieser Personen haben wohl keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld, da sich Selbstständige dazu hätten freiwillig versichern müssen“ vermutet die IAQ-Forscherin Lina Zink.

    Der Anstieg der Arbeitslosigkeit wurde jedoch vor allem durch einen deutlich geringeren Abgang an Arbeitslosen als durch einen stärkeren Zugang verursacht. „Vor diesem Hintergrund darf neben der weiteren Beschäftigungssicherung auch der Abbau der (Langzeit-)Arbeitslosigkeit nicht aus dem Blick geraten, denn schon jetzt zeigt sich nach langem Rückgang der Zahl der Langzeitarbeitslosen ein leichter Anstieg“, warnt die Forscherin.

    Redaktion: Claudia Braczko, IAQ, Tel. 0157/71283308, claudia.braczko@uni-due.de


    Contact for scientific information:

    Lina Zink, IAQ, Tel. 0203/37 9-2196, lina.zink@uni-due.de


    Original publication:

    http://www.sozialpolitik-aktuell.de/files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/A...


    Images

    Criteria of this press release:
    Business and commerce, Journalists
    Economics / business administration, Social studies
    transregional, national
    Research results
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).