idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Aufgrund der physischen Kontaktbeschränkungen hat die Nutzung digitaler Medien im letzten Jahr zugenommen. Menschen verbringen mehr Zeit in sozialen Medien, in denen beleidigende und diskriminierende Kommentare scheinbar zur Normalität geworden sind. Doch insbesondere für psychisch instabile Adressaten können die Angriffe im Netz gravierende Folgen mit sich bringen.
Hamm / Leverkusen 26.03.2021
Aufgrund der physischen Kontaktbeschränkungen hat die Nutzung digitaler Medien im letzten Jahr zugenommen. Menschen verbringen mehr Zeit in sozialen Medien, in denen beleidigende und diskriminierende Kommentare scheinbar zur Normalität geworden sind. Doch insbesondere für psychisch instabile Adressaten können die Angriffe im Netz gravierende Folgen mit sich bringen.
Prof. Dr. Sabrina Krauss, Professorin für Psychologie an der SRH Hochschule in Nordrhein-Westfalen, steht in dieser Woche dem Hellweg Radio als Expertin für die Auswirkungen von Hass im Internet Rede und Antwort. Sie warnt eindringlich davor, leichtfertig beleidigende Botschaften im Netz zu verbreiten:
„Menschen, die über einen längeren Zeitraum hinweg Hassnachrichten erhalten, leiden oftmals enorm darunter. Sie ziehen sich aus ihrem sozialen Umfeld zurück, durchleben gegebenenfalls depressive Verstimmungen und entwickeln im schlimmsten Fall sogar eine psychische Störung“, so Krauss.
Menschen, die mobben, wurden, laut Krauss, in der Vergangenheit häufig selbst Opfer von Angriffen. Auf der Suche nach einem Ventil, um ihren eigenen Frust abzubauen, beginnen sie andere zu mobben. Aufgrund der Anonymität und Distanz sei dies im Netz leichter als im echten Leben:
„Durch das Ausbleiben der unmittelbaren, sozialen Reaktion durch Beobachter oder durch das Opfer selbst ist die Hemmschwelle für Mobbing im Internet geringer“, so Krauss.
Anschließend an das Thema Mobbing beantwortet Prof. Krauss im Hellweg Radio in dieser Woche außerdem die Fragen „Wie entschuldigt man sich richtig?“ und „Was tun gegen den Corona-Frust?“. Weitere Infos sind erhältlich unter: www.srh-campus-rheinland.de.
Criteria of this press release:
Journalists
Psychology
transregional, national
Schools and science, Studies and teaching
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).