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Der seit zwei Jahren zu beobachtende Nachfrageboom nach medizinischen Studienplätzen hält auch zum Sommersemester 2004 an: Medizin wollen 23 Prozent mehr Abiturienten als im Vorjahr studieren, die Zahnmedizin erlebt sogar einen Rekordzuwachs von 47 Prozent.
Rekordzuwachs in der Zahnmedizin
Interesse der Abiturienten an medizinischen Studiengängen ungebrochen
Der seit zwei Jahren zu beobachtende Nachfrageboom nach medizinischen Studienplätzen hält auch zum Sommersemester 2004 an: Medizin wollen 23 Prozent mehr Abiturienten als im Vorjahr studieren, die Zahnmedizin erlebt sogar einen Rekordzuwachs von 47 Prozent. Das geht aus einer Übersicht hervor, die die Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen (ZVS) in Dortmund heute zum Versand der Zulassungsbescheide veröffentlichte.
Im Studiengang Medizin stieg die Zahl der Bewerber um 2.926 auf jetzt 15.660. Da sich gleichzeitig die Zahl der verfügbaren Studienplätze um 695 auf 1.531 verringerte, kommen auf einen Studienplatz jetzt zehn Bewerber. Die Bewerberzahlen für Zahnmedizin kletterten von 2.022 auf 2.964. Da auch hier die Zahl der Studienplätze (von 684 auf 610) rückläufig ist, zählt die ZVS jetzt fünf Bewerber für einen Studienplatz.
Zu einem Sommersemester ist das Missverhältnis von Angebot und Nachfrage besonders extrem im Studiengang Psychologie, weil dort nur drei Universitäten Studienanfänger aufnehmen. Den 3.789 Studieninteressenten (445 weniger als im Vorjahr) stehen nur 169 Studienplätze (ein Minus von 84) zur Verfügung, sodass sich ein Verhältnis von Bewerber zu Studienplatzzahlen von 1 : 22,4 ergibt.
Ebenfalls einen Zuwachs verzeichnet die ZVS im Studiengang Biologie. Den 1.154 Interessenten ( ein Plus von rund zehn Prozent) stehen nur 293 Studienplätze gegenüber.
Trotz geringfügig rückläufigem Interesse für den Studiengang Betriebswirtschaft - 6.721 Interessenten (minus 11 %) bei 2.597 verfügbaren Plätzen - bewerben sich auch hier immer noch 2,6 Bewerber um einen Studienplatz.
Die allgemeine Verschärfung der Zulassungssituation ist auf die steigenden Zahlen von Abiturienten und die steigenden Studierwilligkeit zurückzuführen. Da die Bundesländer eher Studienplätze abgebaut als zusätzliche Ausbildungskapazität geschaffen haben, wird sich nach Einschätzung der ZVS die Numerus-clausus-Situation auf absehbare Zeit wohl nicht entspannen.
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Science policy, Studies and teaching
German
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