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03/05/2004 11:38

Fachhochschule Mannheim ist best-practice-Hochschule 2004

Prof. Joerg M. Fliege Abteilung Kommunikation und Marketing
Hochschule Mannheim - University of Applied Sciences

    CHE würdigt den breit angelegten und umfassenden Reformprozess an der Fachhochschule Mannheim

    Die Fachhochschule Mannheim wurde vom Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) als best practice-Hochschule 2004 am 04.03.2004 im Rahmen der Kultusministerkonferenz in Berlin ausgezeichnet. Damit erhielt zum ersten Mal eine Fachhochschule in Baden-Württemberg diese renommierte Auszeichnung für vorbildliche und innovative Leistungen im Reformprozess der Hochschulen.
    Das CHE prämiert mit dem Preis jedes Jahr eine Universität und eine Fachhochschule die ihre Organisation durch vorbildliche Reformen handlungsfähiger gemacht und auf den nationalen und internationalen Wettbewerb vorbereitet haben. Ausschlaggebend sind hierbei der Innovationsgehalt der Maßnahmen und der Stand der Umsetzung.
    "Die Fachhochschule Mannheim hat in eindrucksvoller Weise umfassende Reformen auf allen relevanten Gebieten durchgeführt bzw. eingeleitet", lobte CHE-Geschäftsführer Prof. Dr. Detlef Müller-Böling. "Mit dem bisher Erreichten ist sie ein Vorbild für andere Hochschulen". "Diese Auszeichnung", so der Rektor der Fachhochschule Mannheim, Herr Prof. Dr. h.c. Dietmar v. Hoyningen-Huene bei der Verleihung "ist für die Fachhochschule Mannheim eine große Ehre und wird sie beflügeln, auf dem eingeschlagenen Weg weiterzugehen, um im lebendigen und lebhaften Diskurs aller Mitglieder der Hochschule die angedachten Ziele zu erreichen und die laufenden Prozesse weiter zu optimieren".
    Die Fachhochschule Mannheim hat zur Steigerung ihrer Handlungs- und Strategiefähigkeit in Umsetzung des neuen baden-württembergischen Hochschulgesetzes eine kollegiale Hochschulleitung und einen Hochschulrat eingerichtet und dabei beispielhaft die Trennung von Legislativ- und Exekutivfunktionen berücksichtigt.

    Strategiebildung ist an der Fachhochschule Mannheim ein nachhaltiger Prozess. Bereits seit Mitte der 90er Jahre hat die Hochschule in jährlich durchgeführten, extern moderierten Strategieworkshops die Leitlinien für die Entwicklung der Hochschule diskutiert. Als Ergebnis eines bottom-up Prozesses im Dialog mit den Mitgliedern der Hochschule und dem Hochschulrat wurde ein Struktur- und Entwicklungsplan erstellt, der den Reformprozessen eine klare Richtung aufzeigt. In ihm sind neben der Einführung von Bachelor- und Masterstudiengängen, mit denen die Hochschule bereits 1998 im Rahmen von Bundesmodellversuchen begonnen hat, die Einführung eines umfassenden Qualitätssicherungssystems, die Ergründung der Ursachen für Studienabbrüche, die Wettbewerbslage der Studiengänge, die Einführung einer Kosten- und Leistungsrechnung mit einer kennzahlenbezogenen internen Ressourcenzuteilung und ein wirksames Controlling die zentralen Themen.

    Das Gutachtergremium stellte insbesondere die Forschungsaktivitäten der Hochschule heraus. Die Fachhochschule Mannheim ist seit Jahren eine der forschungsaktivsten Fachhochschulen des Landes, was auch durch die Einwerbung von Drittmitteln bestätigt wird. Ein bedeutender Faktor ist hierbei u. a. die hochschuleigene Karl-Völker-Stiftung. Ein zentrales Institut für Angewandte Forschung informiert, berät und koordiniert hierbei seit vielen Jahren die entsprechenden Aktivitäten der Fachbereiche und Organisationseinheiten der Hochschule. Dass an Fachhochschulen Forschung auf sehr hohem Niveau durchgeführt wird, dafür zeugen nicht nur die vier an der Fachhochschule Mannheim durch Unternehmen eingerichteten Stiftungsprofessuren. Als erste Fachhochschule in Deutschland ist sie gleichberechtigt an einem Graduiertenkolleg der Deutschen Forschungsgemeinschaft beteiligt. Nach einer Untersuchung der Hochschulrektorenkonferenz nimmt sie in Bezug auf ihre Größe die Spitzenstellung bei laufenden oder bereits abgeschlossenen Promotionen von Fachhochschulabsolventen an deutschen Universitäten ein.

    "Wir haben eine hervorragende Ausgangsposition im schärfer werdenden Wettbewerb"durch die großartige Unterstützung der Unternehmen der Region" freut sich Prof. v. Hoyningen-Huene. Der Hochschule steht ein beratendes Gremium mit fünfzig leitenden Vertretern aus Wirtschaftsunternehmen zur Seite. Sie konnte Fachbereichsbeiräte aus der Industrie als Untergliederung des Vereins der Freunde der Hochschule gewinnen. Wegweisend in der Verknüpfung der praxisorientierten Ausbildung und dem Wissenstransfer steht das an der Hochschule in Kooperation mit den Unternehmen entwickelte studienbegleitende Trainee-Programm. Daneben steht die Hochschule im engen Kontakt mit allen anderen Hochschulen der Region, pflegt Kooperationen im Bereich Lehre und Forschung und führt mit ihnen kooperative Studiengänge durch.

    Die internationale Orientierung der Hochschule erkennt man an dem mit 20 Prozent mittlerweile hohen Anteil ausländischer Studierender aus über 90 Ländern. Hierdurch ist bereits im Studium ein enger Kontakt mit Kommilitonen aus anderen Ländern möglich. Interkulturelles Verständnis und kulturelle Empathie werden dadurch gefördert. Aufgrund des weltweiten Netzwerkes von Kooperationen der Fachhochschule Mannheim mit ausländischen Hochschuleinrichtungen kann jedem Studierenden der Hochschule ein Auslandsaufenthalt ermöglicht werden. Inzwischen verbringen rund 25 Prozent aller Studierenden einen Teil ihres Studiums im Ausland. Um dies finanziell zu unterstützen, verfügt die Hochschule über ein eigenes Stipendienprogramm. Außerdem gibt es einen Notfallfonds für finanziell in Not geratene ausländische Studierende.


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Organisational matters, Studies and teaching
    German


     

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