idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Mit Prof. Dr. Patric Meyer geht die Hochschule der Angewandten Wissenschaften ihre erste universitäre Verknüpfung ein und ermöglicht dadurch Promotionen im Fach Psychologie. Im gemeinsamen Forschungsprojekt der Neurokognitiven Psychologie untersucht er gemeinsam mit Prof. Dr. Christiane von Stutterheim von der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg die Mehrsprachigkeit im schulischen Kontext.
Neurokognition ist eine Wissenschaft, die sich mit Prozessen im Gehirn beschäftigt. Sie verlangt enge interdisziplinäre Zusammenarbeit, und so lag die Verknüpfung über den Professor für Neurokognitive Psychologie an der SRH Hochschule Heidelberg nahe: Prof. Dr. Patric Meyer beschäftigt sich intensiv mit den neuronalen Grundlagen von Sprach- und Gedächtnisprozessen. Seine Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Christiane von Stutterheim von der Universität Heidelberg ermöglicht einen engen wissenschaftlichen sowie praktischen Austausch über das gemeinsame von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Forschungsprojekt „Mehrsprachigkeit im schulischen Kontext“.
Die Forscher von Stutterheim und Meyer arbeiten bereits seit mehreren Jahren zusammen. Meyer ist auch assoziierter lokaler Partner der Initiative „Cognitive Science an der Universität Heidelberg“. „Wir profitieren als Universität sehr vom Austausch mit unserem Kollegen der SRH Hochschule Heidelberg“, sagt Prof. Dr. Christiane von Stutterheim von der Neuphilologischen Fakultät am Institut für Deutsch als Fremdsprachenphilologie. Auch die Studierenden der SRH Hochschule Heidelberg profitieren von der Kooptierung, die eine Promotion ermöglicht, wie Meyer bestätigt: „Diese weitere Qualifikationsmöglichkeit ist entscheidend für die wissenschaftliche Karriere unserer Studierenden.“
Über das DFG-Forschungsprojekt „Mehrsprachigkeit im schulischen Kontext“
„Unser Projekt befasst sich mit der Frage, wie Zweisprachigkeit kognitive Prozesse im Kontext des in Deutschland monolingual bestimmten schulischen Lernens beeinflusst“, erklärt Prof. Meyer. Dabei konzentrieren sich die Forscher auf Schülerinnen und Schüler mit deutsch-türkischem Hintergrund. Sie untersuchen den möglichen Effekt von Bilingualismus auf einer mikroskopischen Ebene: Sprachliche Verarbeitungsprozesse, die in Millisekunden im Gehirn ablaufen, können sich auf die kognitive Leistung in Bezug auf Aufmerksamkeit, Gedächtnisleistung und Verarbeitungsgeschwindigkeit auswirken, so die These. „Der Wechsel zwischen den Sprachen bedeutet eine hohe Anstrengung des Gehirns. Das hat anders als häufig angenommen nicht immer Vorteile“, so Prof. Meyer. Die Erforschung des Effektes des Sprachwechsels sei also wichtig, um den Eltern und Lehrern Anhaltspunkte für die Unterstützung dieser Kinder und Jugendlichen bei schulischen Leistungen zu geben.
Prof. Dr. Patric Meyer
Kontakt unter
https://www.hochschule-heidelberg.de/hochschule/hochschulteam/patric-meyer/
Prof. Dr. Patric Meyer von der SRH Hochschule Heidelberg ist kooptierter Professor für Neurokognitio ...
Konrad Gös
SRH Hochschule Heidelberg
Anhand von EEG-Hauben, hier im Test mit Studierenden und Prof. Dr. Patric Meyer (Mitte), können die ...
Christian Buck
SRH Hochschule Heidelberg
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars
Language / literature, Psychology, Social studies
transregional, national
Cooperation agreements, Research projects
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).