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Wissenschaft
Neue Hochschulleitung
Revolution an der Spitze der Hochschule für Wirtschaft und Politik (HWP): An sofort lenkt nicht mehr nur allein der Präsident, Lothar Zechlin, die Geschicke von Hamburgs kleinster Universität, sondern ein neunköpfiges Team. Damit ist die HWP die erste Hamburger Hochschule, die ihre Leitungs- und Entscheidungsstruktur komplett renoviert und verbessert hat.
Mitglieder dieser neuartigen, kollegialen Hochschulleitung sind neben dem Präsidenten die Vorsitzenden der fünf Leistungsbereiche "Lehre, Studium, Prüfungen", "Internationale Beziehungen", "Forschung, wissenschaftlicher Nachwuchs, Wissenstranfer, "Weiterbildung", "Frauenförderung" sowie die Leiter/innen der drei Verwaltungsbereiche "Rechts- und Gremienangelegenheiten", "Allgemeine Verwaltung", "Öffentlichkeitsarbeit/Hochschulentwicklung". Das Konzept der "Kollegialen Hochsschulleitung" ist ein Resultat eines umfassenden Organisationsentwicklungs- und Profilbildungsprozesses der HWP, der seit 1995 läuft.
Was genau ist nun das Revolutionäre an der neuen HWP-Leitungsstruktur? Jahrzehntelang schrieb das Hamburgische Hochschulgesetz vor, daß es an den Hochschulen der Hansestadt nur eine einzige oberste Führungsperson - den Präsidenten oder die Präsidentin - geben dürfe. Dort sollten alle Kompetenzen und Verantwortlichkeiten zusammenlaufen, wobei der Präsident die wichtigen Entscheidungen dem höchsten beschlußfassenden Gremium, dem Hochschulsenat, zur Abstimmung vorlegen mußte. Als die HWP mit der Organisationsentwicklung begann und alle ihre Bereiche schonungslos auf Stärken und Schwächen überprüfte, wurde schnell klar, daß eine solch' enge Führungsstruktur erhebliche Mängel hat: es fehlt an Vernetzung mit dem Rest der Hochschule, Steuerungsfunktionen können aufgrund fehlender Sach- und Detailinformationen aus den einzelnen Bereichen der HWP nicht optimal wahrgenommen werden und darüber hinaus führt die Aufgabenfülle bei einer einzelnen Person zur Überlastung.
Die Lösung dieser Probleme bestand für die HWP im Umbau der Hochschulleitung zu einem Team. Für die unterschiedlichen Ressorts der HWP, die gleichzeitig auch die profilbildenden Bereiche der HWP widerspiegeln, gibt es jetzt unterschiedliche Verantwortliche. Der Chef der Hochschule besitzt die Richtlinienkompetenz und ein Vetorecht. Der Hochschulsenat behält auch in dieser Konstruktion seine Funktion als höchstes beschlußfassendes Gremium. Daß die HWP diese neue Leitungsstruktur umsetzen kann, verdankt sie einer Öffnungs- bzw. Experimentierklausel, die das Hamburgische Hochschulgesetz seit ?? enthält.
Mit der Form der "kollegialen Hochschulleitung" entspricht die HWP auch den Empfehlungen der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), die sich ?? dafür ausgesprochen hatte.
Für Rückfragen: HWP-Pressestelle, Sigrun Nickel und Anne Ernst, Tel. 040/4123-2181 oder 2805, Fax 040/4123-4150
Criteria of this press release:
Law, Politics
transregional, national
Organisational matters, Personnel announcements
German
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