idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
11/16/2021 13:24

Corona-Situation: HRK fordert stärkere politische Berücksichtigung der Hochschulen

Susanne Schilden Kommunikation
Hochschulrektorenkonferenz (HRK)

    Klarer Rechtsrahmen, aber Raum für flexible Lösungen nötig

    Die Lage der Hochschulen vor dem Hintergrund der stark steigenden Infektionszahlen hat die Mitgliederversammlung der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) heute in Stuttgart beraten. Sie forderte vor allem eine Berücksichtigung der Hochschulspezifika und ausreichende Spielräume für flexible, der Situation an den jeweiligen Standorten angepasste Regelungen. Notwendig sei ein klarer Rechtsrahmen; Automatismen bis hin zu Hochschulschließungen in das Infektionsschutzgesetz einzubauen, sei dagegen kontraproduktiv und überflüssig.

    Die Mitgliederversammlung verwies auf das bislang sehr erfolgreiche Management der Hochschulen in der Pandemie-Situation und forderte ein entsprechendes Vertrauen der Politik ein.

    Es gebe keinerlei Hinweise, dass es in Hochschulen bislang zu einem größeren Infektionsgeschehen gekommen sei. „Das verdanken wir sicherlich der guten Planung und Organisationsfähigkeit der Hochschulen und der weit überdurchschnittlich hohen Impfbereitschaft der Studierenden und Lehrenden. Um diesen positiven Befund abzusichern, können mittelfristig auch ausreichende Angebote von Booster-Impfungen für Studierende wichtig sein“, sagte HRK-Präsident Prof. Dr. Peter-André Alt. Selbstverständlich würden die Konzepte der Hochschulen weiter überprüft und jeweils flexibel an die Anforderungen vor Ort angepasst. „Wir erwarten“, so Alt weiter, „dass die Politik uns dazu das entsprechende rechtliche Instrumentarium und die finanziellen Ressourcen zur Verfügung stellt.“

    Die HRK warnt die Politik davor, den Bildungsbereich in der Corona-Politik weiter zu marginalisieren. „Die Hochschulen haben einen für die Zukunft unseres Landes zentralen Bildungs- und Ausbildungsauftrag. Sie kommen diesem Auftrag seit nunmehr fast zwei Jahren unter den schwierigen Pandemiebedingungen mit großer Umsicht und hohem Verantwortungsbewusstsein nach“, so HRK-Präsident Alt. „Integraler Bestandteil dieses Auftrages ist, die Hochschulen auch als Raum von Begegnung, sozialem Austausch und gemeinsamem Lernen so gut es geht zu erhalten und zu schützen. Präsenz-Lehre ist ein wertvolles Gut, die psycho-sozialen Folgen der Corona-Semester sind bekannt. In der politischen Diskussion allerdings dominiert die Sorge um Weihnachtsmärkte und Fußballstadien. Das halten die Hochschulangehörigen angesichts der großen Bedeutung des von ihnen verantworteten Bildungs- und Forschungsbetriebs für unangemessen.“


    More information:

    http://www.hrk.de


    Images

    Criteria of this press release:
    Journalists
    interdisciplinary
    transregional, national
    Science policy
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).