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Die BA-Studiengänge Anglistik und Romanistik sowie die MA-Studiengänge Intercultural Anglophone Studies und Études Francophones sind jetzt als erste Bayreuther Studienangebote von Acquin akkreditiert worden.
Bayreuth (UBT). Ihr Qualitäts- und Gütesiegel haben jetzt vier neuartige Bayreuther Studiengänge erhalten: die praxisnah konzipierten sechssemestrigen Bachelor-Studiengänge Anglistik und Romanistik sowie die diese Grundlagen vertiefenden Master-Studiengänge Intercultural Anglophone Studies und Études Francophones sind jetzt als erste Bayreuther Studienangebote von Acquin (Akkreditierungs-, Certifizierungs- und Qualitätssicherungs-Institut e.V.) akkreditiert worden.
"Wir haben ein klares Profil und die Akkreditierung war eine Bestätigung des Bayreuther Weges", freute sich heute der Bayreuther Anglistik-Professor Dr. Michael Steppat. Dieses Gütesigel sei sowohl wichtiger Fingerzeig für Schüler bei der Suche nach einem zukunftsorientierten und qualitätvollen Studiengang und eine Bestätigung für die Studierenden, mit ihrer Entscheidung auf dem richtigen Weg zu sein. "Auch die berufliche Praxis hat einen deutlichen Orientierungspunkt", merkte der Bayreuther Anglist an.
Die Akkreditierung gilt zunächst für fünf Jahre, dann müssen die Studiengänge erneut auf den Prüfstand. "Das erzeugt einen positiven Druck, dort wo nötig die Studiengänge neuen Entwicklungen anzupassen und immer wieder auf den Prüfstand zu stellen", unterstrich Professor Steppat, der darauf hinwies, dass das von der Hochschulleitung beschlossene Qualitätsmanagement für die Studiengänge diese Bestrebung nachhaltig unterstützt.
Ende 2002 war das Akkreditierungsverfahren bei der in Bayreuth ansässigen Agentur angelaufen, mit einer Selbstdokumentation und einem Leitfaden war man den ersten Vorgaben gerecht geworden. Entscheidend war am 9./10. Dezember letzten Jahres das sog. "peer review", die Begutachtung durch fünf Vertreter der Berufspraxis, der Studierenden und der Wissenschaft. Neben der Befragung der Bayreuther Wissenschaftler und der Hochschulleitung gehörte eine Begehung des Selbstlern- und des Medienzentrums, der Bibliothek und des Computer-Pools zu dem Prüfungsverfahren. Ein erster Gutachterbericht brachte dann kleine Verbesserungshinweise wie etwa die, dass der Afrika-Bezug besser dargestellt werden müsse und der Zugang für die Studierenden einer Verdeutlichung bedürfe. "Im Kern war der Bericht positiv", berichtet Professor Steppat "und gab uns im Detail eine Fülle von Anregungen zur Optimierung."
Der Stellungnahme zu dem Gutachterbericht durch die Hochschulleitung folgte dann eine Beratung in dem zuständigen Acquin-Fachausschuß mit einer Empfehlung an die Kommission der Gutachter-Agentur. Dort fiel die Entscheidung am 26. März für insgesamt 43 Studiengänge, von denen schließlich 29 akkreditiert wurden, darunter die vier Bayreuther. Insgesamt hat Acquin bisher 58 Studiengänge mit seinem Qualitätssiegel versehen.
Allerdings müssen in Bayreuth innerhalb eines Jahres noch Auflagen erfüllt werden. Professor Steppat (Bild): "Wir müssen noch Hausaufgaben machen. Dazu gehört, die Modularisierung klarer zu gestalten, an die neuen Vorgaben der Kultusministerkonferenz anzupassen und ein bis zwei Semester dauernde Module zu bilden. Dazu soll ein Modul-Handbuch erstellt werden". Außerdem soll im Bachelor-Bereich das Berufspraktikum verpflichtenden Charakter bekommen.
Mit der Akkreditierung von Bachelor- und Masterstudiengängen soll eine Qualitätssicherung erreicht werden. Die Studiengänge sollen mittelfristig die in Deutschland bekannten Diplom- und Magister-Studiengänge ablösen. Dahinter steht der sog. Bologna-Prozeß, bei dem sich die europäischen Bildungsminister darauf verständigt haben, in allen Ländern vergleichbare Studiengänge anzubieten und durch die Vergabe eines Prüfungspunktesystems eine internationale Durchlässigkeit zu schaffen. Besonders in Deutschland erhofft man sich durch die Bachelor-Studiengänge eine Verkürzung der Studienzeit.
Freut sich über die Akkreditierung: Anglist Prof. Michael Steppat
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transregional, national
Organisational matters, Studies and teaching
German
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