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11/19/1998 11:31

Vorschau Wissenschaft aktuell

Andrea Benthien Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Potsdam

    203/98
    19.11.1998
    Vorschau Wissenschaft Aktuell

    Kolkraben in Brandenburg
    Früher waren sie als Galgenvögel berüchtigt, dann jagten in Hitchcocks Film "Die Vögel" den Zuschauern Schauder über den Rücken und heute haben sie wieder einen schlechten Ruf. Zu Unrecht, meint Prof. Dr. Dieter Wallschläger von der Universität Potsdam.
    Noch vor wenigen Jahren galten Kolkraben als vom Aussterben bedroht. Nun scheint es, als ob die riesigen, pechschwarzen Vögel sich bedrohlich vermehrt hätten und bei manchen Landwirten in Brandenburg zur Plage geworden sind. Die Vorwürfe reichen vom Herauspicken von Saatkartoffeln bis zum gezielten Tothacken von Kälbern. Viele Wochen lang haben Studenten von Prof. Wallschläger eine von Jungvögeln umlagerte Mutterkuhherde in der Prignitz beobachtet und das Verhalten der Kolkraben gefilmt. Dabei kamen sie den klugen und verspielten Vögeln auf die Schliche: Nicht Mord- und Totschlag sondern leckerer Kälberkot und Mineralstoffpellets lockten die Jungraben an.

    Weitere Informationen erteilt Prof. Dr. Dieter Wallschläger vom Institut für Ökologie und Naturschutz der Universität Potsdam, Tel.: 0331/977-4879, Fax: 0331/977-4858, e-mail: wallsch@rz.uni-potsdam.de

    Gutsherrschaft in Brandenburg
    Im 18. Jahrhundert stellten ostelbische Feudalherren für die Verwaltung ihrer Landgüter oft Amtmänner. Diese hatten zwar als Stellvertreter der Obrigkeit die untergebenen Bauern zu Diensten heranzuziehen, verfügten aber über keinerlei exekutive Gewalt. Dr. Heinrich Kaak von der Arbeitsgruppe "Ostelbische Gutsherschaft" stellt an einem Konflikt beispielhaft dar, wie schwierig sich die Herrschaft in der Praxis gestaltete und unter welchen Sachzwängen die Beteiligten agieren mußten. Rechtsstaatlichkeit und Beamtentum waren zu dieser Zeit in Vorformen bereits vorhanden.

    Einen interessanten Vergleich zwischen Ostelbien mit seinen überschaubaren Gütern und den komplexen Verwaltungshierarchien für die riesigen Dominien in Ungarn und Böhmen haben Historiker auf einem von Kaak organisierten Symposium gezogen.

    Weitere Informationen erteilt Ihnen gerne Dr. Heinrich Kaak, Arbeitsgruppe "Ostelbische Gutsherrschaft", Historisches Institut der Universität Potsdam, Tel/Fax:030/ 6187431.

    Ernährung und Gesundheit in Brandenburg
    Wie gesund leben die Brandenburger? fragt eine Langzeitstudie am Deutschen Institut für Ernährungsforschung, an der auch die Uni Potsdam beteiligt ist. Mehr als 27.000 Freiwillige aus Potsdam und Umgebung haben bereitwillig über ihre Ernährungsgewohnheiten, ihr Wohlbefinden und ihre Gesundheitsprobleme Auskunft gegeben. Schon in zwei Jahren werden erste Vergleiche mit anderen Regionen Europas möglich sei, denn das Forschungsprojekt ist in eine europäische Studie eingebettet. Europaweit nehmen an dieser weltweit größten Studie sogar 460.000 Personen teil. Nach Ablauf der geplanten Beobachtungsdauer von insgesamt 15 Jahren könnte sich zeigen, ob ein Brandenburger Speisezettel das Risiko erhöht oder verringert, an ernährungsbedingten Krankheiten wie Krebs, Herzinfarkt oder Osteoporose zu erkranken.

    Weitere Informationen erteilen Frau Prof. Dr. Holle Greil, Institut für Zoophysiologie und Zellbiologie der Universität Potsdam, Tel.: 0331/977-4874, Fax: 0331/977- 4861 oder Dr. Heiner Boeing vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung, Tel./Fax:033200/88-304.

    Zu allen hier vorgestellten Forschungsprojekten stellen wir Ihnen gern auch ausführliche Berichte zur Verfügung. Diese erscheinen auch Ende November in der nächsten Ausgabe der Potsdamer Universitätszeitung PUTZ. Der Abdruck ist gegen Zusendung eines Belegexemplars und Nennung der Autorin (Antonia Rötger) kostenfrei.
    Aktuelle Pressemitteilungen können auch abgerufen werden unter http://www.uni-potsdam.de/u/pressmitt/index.htm


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    Criteria of this press release:
    Biology, Environment / ecology, History / archaeology, Information technology, Oceanology / climate
    transregional, national
    Research projects
    German


     

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