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12/09/2021 14:43

Sonderausstellung im Museum August Kestner - use-less: Slow Fashion gegen Verschwendung und hässliche Kleindung

Melanie Bünn Kommunikation und Marketing
Hochschule Hannover

    “Buy less, choose well, make is last”,
    Vivienne Westwood, Schirmherrin der Ausstellung

    Kleidungsstücke erzählen Geschichten. Wie sind sie entstanden? Wer hat sie gekauft? Warum wurden sie entsorgt? USE-LESS zeigt, was in unseren Schränken steckt und was sich hinter der Idee der „Slow Fashion“ verbirgt.

    Egal ob Jeans, T-Shirts oder Nylonstrümpfe – Kleider entstehen in komplexen Produktionsabläufen mit Folgen für Menschen und Umwelt. Die Ausstellung stellt die Ergebnisse der Slow Fashion-Forschung der Hochschule Hannover vor. Die Designprojekte machen deutlich, wie Mode langlebig, ressourcensparend und schön gestaltet werden kann. Gleichzeitig fragt die Ausstellung, was Nutzer*innen durch ihre Art des Konsums verändern können. Nicht nur Verzicht, sondern auch Transparenz und Teilhabe sind wichtig, um Mode nachhaltig zu gestalten. Dabei spielen Umweltschutz und faire Arbeitsbedingungen eine ebenso große Rolle wie Material, Kreativität und Ästhetik.
    Nach Stationen in Bremen, Sinsheim und Bocholt kehrt die Wanderausstellung nach Hannover zurück und wird hier erstmals im Museum August Kestner gezeigt.
    Das Museum ergänzt die Ausstellung durch einen Blick auf den Umgang mit Textilien in der Antike. Eine koptische Kindertunika sowie Darstellungen von drapierten und gegürteten Kleidungsstücken auf antiken griechischen Gefäßen zeigen erstaunliche Erkenntnisse über frühe ressourcenschonende und intelligente Lösungen – nicht zuletzt veranschaulicht an der Rekonstruktion eines antiken Webrahmens.

    Inspiriert von der Antikensammlung des Museumskreierten Modedesign Studierende nachhaltige Mode unter dem Motto „Zeitlose Vernunft“. In ihren Entwürfen nehmen sie so die Philosophien und Idealvorstellungen vergangener und heutiger Zeiten auf. Interaktive Stationen laden ein, näher in den Kontakt mit Mode und Gestaltung zu treten. Diese fördern das Erlernen von kreativen Fähigkeiten und gemeinschaftlichen Praktiken wie Reparatur, Upcycling und Tausch.

    Erstmalig ist die Schirmherrin der Ausstellung, VIVIENNE WESTWOOD, im Museum August Kestner mit einer Sonderstation vertreten. Gezeigt wird das Squiggle Top im Wandel der Jahrzehnte – ein bedeutender Slow Fashion Klassiker, der viele Designer*innen inspiriert hat.

    Neben der Ausstellung wird ein umfangreiches Begleitprogramm im Museum und an anderen Orten der Stadt weitere Einblicke in das Thema Slow Fashion bieten. Die Zusammenarbeit zwischen Hochschule Hannover, Museum August Kestner, Agenda 21- und Nachhaltigkeitsbüro der Landeshauptstadt Hannover und dem Kirchlichem Dienst in der Arbeitswelt der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers ermöglicht ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm mit zahlreichen Akteuren. Neben Formaten wie Expert*innengesprächen, Vorträgen, Podiumsveranstaltungen bieten Kreative und Designer*innen Einblicke in ihre Arbeit. Das Programm wird ergänzt um gesellschaftspolitische Diskussionsveranstaltungen rund um das Thema Mode.

    Für Schulen steht ein vielfältiges Angebot zur Verfügung. Es können ausstellungsbegleitende pädagogische Programme und Führungen im Museum gebucht werden. Schulen im Stadtgebiet Hannover stehen Unterrichtsangebote zur Vor- oder Nachbereitung des Ausstellungsbesuchs zur Verfügung.

    Konzipiert und gestaltet wurde die Ausstellung vom USE-LESS Zentrum für nachhaltige Designstrategien des Studiengangs Modedesign an der Hochschule Hannover unter der Leitung von Prof.in Martina Glomb und dem Hafenmuseum Speicher XI in Bremen.

    Die Ausstellung im Museum August Kestner wird dankenswerterweise durch die Klosterkammer Hannover gefördert.


    Images

    Use-less
    Use-less

    Copyright: HsH

    Design
    Design
    Source: Joshua Dreishulte
    Copyright: Joshua Dreishulte


    Criteria of this press release:
    Journalists, all interested persons
    Art / design
    transregional, national
    Organisational matters
    German


     

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