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Wissenschaft
Die bewährte Ausbildung von Informatikern an der Uni Würzburg erhält ein zweites Standbein: Zum Wintersemester 2004/05 startet der neue Diplom-Studiengang Technische Informatik. Im Vergleich zur allgemeinen Informatik steht bei dieser Disziplin die gerätemäßige Realisierung informationsverarbeitender Systeme im Vordergrund.
Die Regelstudienzeit beträgt neun Semester einschließlich Prüfung und Diplomarbeit. Besonders attraktiv ist der neue Studiengang für Abiturienten, die Informatik in Kombination mit einem technischen Schwerpunkt studieren wollen. Die Ausbildung zielt auf den Erwerb von Fähigkeiten ab, die für die Entwicklung integrierter Hardware- und Software-Lösungen nötig sind.
Wer sich dafür begeistert, sollte als Studienanfänger Folgendes mitbringen: Interesse und Freude an den theoretischen Grundlagen der Informatik und Mathematik sowie Spaß am Lösen von praktischen Ingenieursaufgaben. Gemäß dem interdisziplinären Ausbildungsziel werden auch die wichtigsten Kenntnisse in ingenieurwissenschaftlichen Grunddisziplinen wie Elektrotechnik und Physik vermittelt, zudem Basiswissen in den Wirtschafts- und Rechtswissenschaften - denn für die erfolgreiche Zusammenarbeit eines Ingenieurteams sind heute Kenntnisse sowohl aus der Technik als auch aus der Wirtschaft nötig.
Die Technische Informatik fügt sich an der Uni Würzburg in ein sehr gutes Umfeld ein. Hier wurden die anwendungsorientierten Bereiche Verteilte Systeme, Robotik, Energietechnik, Nano- und Optoelektronik sowie Biophysik mit Mitteln des Freistaats Bayern systematisch ausgebaut und durch eine umfangreiche Einwerbung von Drittmitteln weiter gestärkt. Die beteiligten Wissenschaftler erzielen Forschungsergebnisse, die im internationalen Vergleich an vorderster Front einzustufen sind. Sie kooperieren dabei auch mit Firmen und anderen anwendungsorientierten Bereichen der Universität, zum Beispiel mit der Physik, Biotechnologie, Medizin, Chemie und Pharmazie.
Seit dem Wintersemester 2003/04 gibt es an der Uni Würzburg zudem einen Lehrstuhl für Technische Informatik (Robotik und Telematik). Zusammen mit den schon länger bestehenden Informatik-Schwerpunkten bei Verteilten Systemen (Professor Phuoc Tran-Gia) und in der Elektronik (Professor Reiner Kolla) liegen auch die personellen und fachlichen Voraussetzungen für die Einrichtung des Studiengangs vor. "Die zentralen Themen der Technischen Informatik sind in Würzburg so vertreten, dass sich viel versprechende Wechselwirkungen für die Forschung ergeben und dass für die Studierenden eine attraktive Ausbildung gewährleistet ist", sagt Lehrstuhlinhaber Klaus Schilling.
Der weiter wachsende Einsatz von Computern in Industrie und Verwaltung eröffnet Informatikern exzellente Beschäftigungsperspektiven, zumal nun die erste Generation der Computerexperten die Schwelle zum Ruhestand erreicht. Nach Schätzungen der Deutschen Gesellschaft für Informatik reicht die Anzahl der deutschen Informatik-Absolventen in den kommenden Jahren gerade aus, um die Hälfte der in den Ruhestand gehenden Computerfachleute zu ersetzen. "Hinzu kommt, dass die Fähigkeiten eines Technischen Informatikers besonders gut mit den Anforderungen übereinstimmen, die sich durch den industriellen Computereinsatz ergeben", so Schilling. Darum werde dieses Ausbildungsprofil - unabhängig von aktuellen Moden und eventuellen Konjunkturschwankungen - auf anhaltend große Nachfrage stoßen.
Interessenten können sich direkt bei der Universität Würzburg bewerben, es stehen voraussichtlich 20 Studienplätze zur Verfügung. Die Bewerbungsfrist für das Wintersemester endet am 15. Juli.
Kurzfassung:
Technische Informatik, ein neuer Studiengang an der Uni Würzburg
Zum Wintersemester 2004/05 startet an der Uni Würzburg der neue Diplom-Studiengang Technische Informatik. Im Vergleich zur allgemeinen Informatik steht bei dieser Disziplin die gerätemäßige Realisierung informationsverarbeitender Systeme im Vordergrund. Die Regelstudienzeit beträgt neun Semester einschließlich Prüfung und Diplomarbeit. Die Ausbildung zielt auf den Erwerb von Fähigkeiten ab, die für die Entwicklung integrierter Hardware- und Software-Lösungen nötig sind. Interessenten können sich direkt bei der Universität Würzburg bewerben, es stehen voraussichtlich 20 Plätze zur Verfügung. Die Bewerbungsfrist endet am 15. Juli.
http://www.zv.uni-wuerzburg.de/studienberatung/informat.htm
http://www.zv.uni-wuerzburg.de/studentenkanzlei/03-00.htm
Criteria of this press release:
Information technology, Mechanical engineering
transregional, national
Studies and teaching
German
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